Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie
Deutliches Signal für die Kreislaufwirtschaft

Die Koalition hat die Eckpfeiler für die Transformation zu einer ökologischen Marktwirtschaft aufgestellt und die Instrumente dafür benannt. Nun kommt es auf die Feinjustierung an. Die Holzwerkstoffindustrie möchte sich mit Kompetenz und Engagement einbringen.

„Der Koalitionsvertrag und die ersten Grundsatzdebatten in der vergangenen Woche im Bundestag zeigen wichtige Eckpfeiler für den Weg in eine ökologische Marktwirtschaft auf. Kreislaufwirtschaft, Verankerung der Kaskadennutzung, Klimaschutz durch Holz, mehr Recycling sind dafür wichtige und richtige Bausteine. Nun kommt es auf die Feinjustierung der Instrumente an. Der Produktionsprozess in der Holzwerkstoffindustrie steht für Material- und Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft bei der Herstellung beispielsweise von Spanplatten. Für einen möglichst hohen Recyclinganteil braucht es einen Recyclingvorrang für qualitativ hochwertiges Altholz. Die Ankündigung von Bundesminister Habeck in seiner Eröffnungsbilanz Klimaschutz, dass die Transformation industrieller Produktionsprozesse den Einsatz nachhaltiger Biomasse in der stofflichen Nutzung erfordere, ist demnach zu begrüßen. Die im Koalitionsvertrag zudem angekündigte nachhaltige Biomassestrategie muss daher gerade auch der begrenzten Verfügbarkeit von fester Biomasse (Holz) Rechnung tragen und anhand der Kaskade, Material- und Ressourceneffizienz ausgerichtet werden.“, erklärt die Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI), Anemon Strohmeyer, zu den Grundsatzdebatten zur Ausrichtung der Politik der Bundesregierung in der vergangenen Woche im Deutschen Bundestag.

Strohmeyer weiter:  „Die Transformation von Wirtschaft und Industrie als Voraussetzung einer neuen ökologischen sozialen Marktwirtschaft muss gelingen. Dazu wird die Holzwerkstoffindustrie als Teil der Grundstoffindustrie ihren Beitrag leisten. Die Bundesregierung muss dafür die Rahmenbedingungen schaffen und diesen Weg gemeinsam mit den Unternehmen beschreiten. Diese Anforderung hat sie erkannt, indem sie zum Beispiel für wettbewerbsfähige Strompreise sorgen möchte, plant einen Transformationsfonds aufzulegen und Unternehmen bei ihrem Weg zur klimatechnologischen Transformation fördern möchte. Die Holzwerkstoffindustrie wird sich mit Kompetenz und Engagement einbringen, da sie mit ihren klimaneutralen, leichten und kosteneffizienten Produkten etwa zur Bewältigung der Krise am Wohnungsmarkt beitragen kann.“


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