Statistisches Bundesamt
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sinkt

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2023 gegenüber Mai 2023 kalender- und saisonbereinigt um 2,0% gesunken. Im Hochbau stieg der Auftragseingang um 2,0%, während er im Tiefbau um 5,5% zurückging.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2022 fiel der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 2,7%. Dabei sank der Auftragseingang im Hochbau um 6,1%. Dies ist insbesondere auf den Wohnungsbau (-12,3%) zurückzuführen, der seit April 2022 stetig Rückgänge verzeichnet. Im Tiefbau stieg der Auftragseingang dagegen leicht um 0,9%. Hier dämpfte vor allem der Straßenbau (-9,4%) die Entwicklung.

Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag im Juni 2023 mit einem Volumen von 9,1 Milliarden Euro um 5,5% über dem Vorjahresniveau. Im 1. Halbjahr 2023 waren die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe kalender- und preisbereinigt real 12,8% und nominal 2,2% geringer als im Vorjahreszeitraum.

Realer Umsatz im Vorjahresvergleich steigend

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Juni 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,2% und damit erstmals im Jahr 2023 gestiegen. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Baupreise um 8,4% auf 10,3 Milliarden Euro. Im 1. Halbjahr 2023 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 5,5% und stiegen nominal um 5,5%.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen erhöhte sich im Juni 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2%.


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