Siemens Home Appliances Design Awards 2022
Gewinner-Team will das Kochen revolutionieren

Die  Gewinner des vierten Siemens Home Appliances Design Awards stehen fest. In einer hybriden Award-Zeremonie vergab die renommierte Jury die Trophäen an die internationalen Teams. Das glückliche Gewinnerteam der Muthesius Kunsthochschule Kiel erhielt den Award für das Projekt „Zero Emission“ live in München. Das Team der Muthesius Kunsthochschule will mit seinem Projekt das Kochen der Zukunft revolutionieren. Und zwar mit Dampf. In einem geschlossenen System wird Dampf – und damit Hitze – gespeichert und wiedereingeführt. Beim herkömmlichen Kochen geht viel Abwärme verloren. Diese Energie fängt das Projekt auf und speichert sie für das nächste Dinner. „Wir sind überwältigt von dieser Auszeichnung“, sagt Ozan Atalay im Namen seines Teams. Der Masterstudent des Industriedesigns hat gemeinsam mit seinen Kommilitonen Qiaoyi Dai, Gustavo Maury, Xiaoxue Wang und Liqing Zhang das Konzept Zero Emission – Circular Steam entwickelt. „Der Siemens Home Appliances Design Award bestätigt uns in unserem Bestreben, Produkte des täglichen Gebrauchs nicht nur hinsichtlich ihres Designs zu optimieren, sondern auch großen Wert auf Aspekte wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu legen. Dass wir die Jury mit unserem Konzept begeistern konnten, bedeutet uns sehr viel.“

Der 2. Platz ging an das Team von „Eco Island“. Das Projekt nimmt sich des Problems der Lebensmittelverschwendung an. In der smarten Arbeitsplatte verbergen sich Systeme, die aus Küchenabfällen Wasser zum Spülen, Gas für den Herd und Humus für Siemens Hausgeräte einen integrierten Kräutergarten gewinnen. Mit der innovativen Küchenzeile kommt so eine kleine Kreislaufwirtschaft ins eigene Zuhause.

Der 3. Platz „Sonicsink“ widmet sich der Ressource „Raum“. Dieser wird vor allem in urbanen Gegenden immer knapper. Die grundlegende Idee des Teams der Universität Darmstadt ist Multifunktionalität: Das Projekt konsolidiert eine Spüle mit einer Spülmaschine. Diese funktioniert dank Ultraschalltechnologie mit weniger Wasser als herkömmliche Geräte.
Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, deswegen gibt es 2022 erstmals eine Doppelbelegung des dritten Platzes. Hier reiht sich „Siemens React“ ein. Die Idee von Sinan Altun, Umea Institute of Design, beschäftigt sich ebenfalls mit Abfallverwertung. Um ein erfolgreiches Recycling von Plastikmüll zu ermöglichen, soll das System in mehreren Schritten Plastik von Essensresten und Klebern befreien. Danach wir der Müll zerkleinert.

Zusätzlich vergab das Publikum per Online-Abstimmung einen weiteren Preis. Dieser ging 2022 an „Pantrum“ von Bigenur Efe von der Technischen Universität Istanbul. Es handelt sich um eine tragbare und modulare Vorratskammer für Nutzer, die häufig zwischen städtischen und ländlichen Gebieten wechseln.

Auch die Verantwortlichen von Siemens Home Appliances sind von dem Ergebnis begeistert und freuen sich über die innovativen Konzepte: „Der Weg zum nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen führt über das Design. Neue Ansätze und Ideen, wie sie die Teilnehmer:innen ausgearbeitet haben, werden dringend benötigt. Fragen zur Reparierbarkeit oder Haltbarkeit werden im Gestaltungsprozess entschieden. Dem Design kommt in dieser Hinsicht eine große Verantwortung zu,“ sagt Sonja Schiefer, Global Head of Design Siemens Home Appliances. André Corell, Head of Global Communication Siemens Home Appliances, fügt hinzu: „Wir wollen mit dem Wettbewerb bewusst ein Zeichen setzen und junge Talente unterstützen. Uns ist es als Marke wichtig, für diese Werte einzustehen. Vor allem, weil es unsere Branche stark betreffen wird. Da ist es unsere Pflicht, einen Beitrag zu leisten.“
Vergeben wurden die Preise in diesem Jahr von einer hochkarätigen Jury bestehend aus Sonja Schiefer, Daniela Bohlinger, Head of Sustainability Design bei BMW Group, Charles Job, selbstständiger Designer und Professor im Bereich Architektur und Designtheorie an der Fachhochschule Bern, Thomas Schulz, Senior U.S. Korrespondent für Wirtschaft und Technologie bei SPIEGEL und Valentin Spiess, Gründer und CEO von iart.


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