Schmidt
Französischer Generalkonsul zu Besuch

Besuch des Generalkonsuls bei Schmidt (v.l.): Sébastien Girard (Französischer Generalkonsul), Frédérique Genton (arteLatum Executive Consulting), Boris Herrmann (Technischer Leiter Montagewerke Schmidt), Anne Leitzgen, (Présidente Schmidt GROUPE), Andreas Veit (Bürgermeister Gemeinde Nohfelden), Wolfgang Thorwart (Geschäftsführer Schmidt Küchen GmbH & Co. KG). Foto: SCHMIDT Küchen und Wohnwelten

Während auf dem Werksgelände in Türkismühle die alltägliche Betriebsamkeit herrschte, bereitete man sich im Verwaltungsgebäude auf einen besonderen Termin vor: Passend zum 90-jährigen Jubiläum stattete am Morgen des 4. April 2024 der französische Generalkonsul Sébastien Girard dem Stammhaus von Schmidt einen Besuch ab.

Dieser Ort markiert den Ursprung eines beeindruckenden Erfolgsweges, der das Unternehmen zum Marktführer im benachbarten Frankreich machte. Am saarländischen Produktionsstandort tauschte sich der Diplomat unter anderem mit Anne Leitzgen aus, die das binational geprägte Familienunternehmen in dritter Generation führt.

Nach der herzlichen Begrüßung durch den Geschäftsführer Wolfgang Thorwart startete die Besuchergruppe ihren Rundgang durch die Fertigungshallen. Ausgestattet mit Warnweste und Sicherheitsschuhen, ließen sich die Besucher von Produktionsleiter Carsten Engelhardt verschiedene Arbeitsschritte erklären. Dabei teilte er nicht nur beeindruckende Daten und Fakten mit, sondern gab auch Einblick in die Visionen des Traditionsunternehmens. Weiterhin wurden einige der hochtechnologischen Maschinen genau unter die Lupe genommen – sodass sich der französische Repräsentant ein umfängliches Bild machen konnte.

Und Sébastien Girard zeigt sich als wissbegieriger Zuhörer, oft sah man ihn sogar Notizen in ein kleines schwarzes Büchlein schreiben. „Das war für mich heute ein sehr schönes Erlebnis. Und ich war auch überrascht. Natürlich kenne ich als Franzose das Unternehmen. Aber dass es im Saarland gegründet wurde, das wusste ich nicht. Beeindruckend war, dass jede Menge junge Leute und viele Frauen hier arbeiten“, sagte Sébastien Girard. Und seine Beobachtungen fasste er in Worte der Anerkennung: „Ich habe ein äußerst innovatives Familienunternehmen erlebt, das tief in die Zukunft blickt. Die sichtbaren Investitionen in den Standort sind ein starkes Signal für die regionale Wirtschaft. Mein Glückwunsch gilt Schmidt für eine nun schon 90 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte.“

Starker Standort an der Saar

Eine der Investition ist die neue Roboter-Bohranlage, die zusammen mit der modernisierten Produktionsumgebung und Fertigungsstrecke das Stammwerk an der Saar revolutioniert. Allein in diesem Jahr fließen 2,3 Millionen Euro in dieses zukunftsweisende Projekt, das die Produktionskapazität von 600 auf 2.000 Schränke täglich steigert. „Bis Jahresende wird die Anlage vollständig installiert sein, doch bereits in den nächsten zwei Wochen nehmen wir den Betrieb auf“, verkündete Carsten Engelhardt. Beim Besuch wurde auch das Thema Ausbildung angesprochen.

Hier überraschte der Geschäftsführer in Deutschland seine Zuhörer mit den neuesten Bildungsinitiativen: „Bislang bildeten wir vornehmlich Schreiner aus, doch wir vollziehen nun den Schwenk hin zu Maschinenführern. Die Anforderungen der modernen Arbeitswelt erfordern technisch versierte Fachkräfte, und diesem Bedarf kommen wir mit dieser Umstellung nun nach.“ Nach einer Stunde endet der Rundgang und es schloss sich noch ein Besuch des angrenzenden Schmidt-Studios an. Hier führte Thorwart in einer kleinen Präsentation durch die Küchenausstellung und hob die neuesten Innovationen sowie besondere Produktmerkmale hervor. „Schmidt ist in unserer Region zum einen ein Garant für wertvolle wohnungsnahe Arbeitsplätze. Zum anderen ist das Unternehmen natürlich auch ein wichtiger Träger der Gewerbesteuer“, unterstrich Andreas Veit, der Bürgermeister der Gemeinde Nohfelden.

Eine Marke, zwei Nationen

Schmidt ist sowohl im Saarland als auch im Elsass tief verwurzelt. Diese geografische Verankerung spiegelt sich in einer Unternehmenskultur wider, die seit jeher auf einer deutsch-französischen Fusion beruht. Man vereint das Beste beider Welten: herausragende Qualität und bahnbrechendes Design gehen eine harmonische Verbindung ein und prägen ein unverkennbares Markenimage. Bei Schmidt ziehen die Mitarbeiter auf jeder Hierarchieebene im Elsass sowie im Saarland an einem Strang. Schließlich kommt es auf eng vernetzte Entscheidungswege an, damit ein Produktionsverbund in zwei Ländern über die Kulturgrenzen hinweg auch tatsächlich im Tagesgeschäft klappt. "Der Besuch von Generalkonsul Girard war für uns nicht nur eine Ehre, sondern er gab uns auch die Gelegenheit, die Verbindung zwischen unseren Standorten in beiden Ländern aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Es ist inspirierend zu sehen, wie sehr unsere Arbeit über die Grenzen hinweg geschätzt wird und wie unsere gemeinsamen Anstrengungen zu einer starken Marke führen", fasste Anne Leitzgen zusammen. Schmidt ist sozusagen der Prototyp für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Das Unternehmen verbindet nicht nur Geschichte mit Zukunft. Sondern auch Deutschland mit Frankreich.


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