Nobia
Deutlicher Umsatzzuwachs

Das schwedische Unternehmen Nobia, nach eigenen Angaben Europas führender Küchenspezialist, hat seinen Zwischenbericht für den Zeitraum von Januar bis September 2021 vorgelegt.

Der Nettoumsatz für die ersten neun Monate stieg um 10 Prozent auf 1021,0 Mio. Euro (Vorjahr 929,1). Das organische Wachstum betrug 12 Prozent (-10), mit Steigerungen in allen Regionen, was zum Teil auf die niedrigen Vergleichszahlen des Vorjahres, die durch die Sperrung von Corona beeinträchtigt waren.

Im dritten Quartal 2021 stieg der Nettoumsatz demnach um 3 Prozent auf 321,5 Mio. Euro, das Betriebsergebnis stieg auf 22,8 (19,5) Mio. Euro, was einer Marge von 7,1 Prozent (6,3) entspricht. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 17,0 Mio. Euro (13,2), was einem Ergebnis je Aktie nach Verwässerung von 0,101 Euro (0,078) entspricht. Der operative Cashflow belief sich auf 12,3 Mio. Euro (48,4).

Wie das Unternehmen berichtet, blieb der skandinavische und mitteleuropäische Küchenmarkt aufgrund der zugrunde liegenden Nachfrage nach Hausrenovierungen stark. In Großbritannien führte der Mangel an Installateuren und Fahrern zu einem schwächeren Marktumfeld als im Vorquartal und hat sich noch nicht erholt.

In den nordischen Ländern erzielte das Unternehmen trotz Gegenwinds durch höhere Rohstoffpreise ein solides Ergebnis. Die Verkäufe in Dänemark und die Projektverkäufe in Schweden entwickeln sich weiterhin gut und tragen am meisten zum Wachstum in dieser Region bei. Der Umsatz mit neuen Küchenkonzepten und lackierten Produkten über alle Marken hinweg wächst ebenfalls weiterhin stark, was die Bemühungen unterstützt, Design und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unserer Strategie zu stellen.

In Großbritannien entwickelte sich der Magnet-Handel in diesem Quartal gut, während der Magnet-Einzelhandel und die Projektverkäufe zurückgingen. In den letzten Jahren hat das Unternehmen sein Angebot für den Handel gestärkt, was zu einer besseren Traktion auf dem Markt geführt habe. Im Rahmen der Strategie zur Wiederbelebung des Einzelhandels haben die Schweden ihr Einzelhandelsteam im Berichtsquartal neu organisiert. Unter der Leitung des neuen Teams wurde ein neues Markenangebot für Magnet auf den Markt gebracht und die digitale Erfahrung verbessert, einschließlich einer modernisierten Website.

In Mitteleuropa setzt Nobia sein organisches Wachstum sowohl in Österreich als auch in den Niederlanden fort, wobei es deutliche Anzeichen dafür gibt, dass die Schweden in diesen Märkten Marktanteile gewinnen.

Der Berichtszeitraum war auch durch erhebliche Unterbrechungen der Lieferkette und Inflationsdruck in der gesamten Wertschöpfungskette gekennzeichnet, einschließlich erheblicher Preiserhöhungen bei Rohstoffen und Komponenten für die Küchenindustrie wie Plattenmaterial, Melamin und Farbe. Nobia arbeitet eng mit Lieferanten zusammen, um die Verfügbarkeit sicherzustellen, geht aber davon aus, dass es kurz- bis mittelfristig zu weiteren Unterbrechungen kommen wird. Um die Kostensteigerungen zu kompensieren, hat das Unternehmen Marktpreiserhöhungen eingeleitet, die voraussichtlich im 4. Quartal wirksam werden sollen.

Nobia entwickelt und vertreibt Küchen unter etwa sechzehn Marken in Europa. Insgesamt verfügen „Europas führende Küchenspezialisten“ über 13 Produktionsstätten in sechs europäischen Ländern, die Küchen herstellen und montieren. Dabei deckt das Unternehmen nach eigener Angabe die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der Produktentwicklung bis zum Verkauf an den Endkunden. Das schwedische Unternehmen ist in drei Regionen organisiert, von denen die nordischen Länder und Großbritannien die größten sind. Zu den Marken von Nobia gehören Magnet in Großbritannien, HTH, Sigdal, Marbodal und Petra in den nordischen Ländern sowie ewe in Österreich.


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