Kika/Leiner
Konkurs angemeldet

Foto: Kika/Leiner

Wien. Der österreichische Möbelhändler Kika/Leiner hat, nachdem die Investorensuche nach dem zweiten Sanierungsversuch gescheitert ist, Konkurs angemeldet. Wie die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) berichten, zog das Unternehmen am gestrigen Mittwoch, dem 4. Dezember, den Sanierungsplan zurück.

Nachdem der Möbelhändler Mitte November zum zweiten Mal Insolvenz anmeldete – der MÖBELMARKT berichtete – startet nach Angaben der OÖN ab sofort ein Abverkauf. Anschließend werden die bestehenden 17 Filialen voraussichtlich geschlossen und die verbliebenen 1.350 Mitarbeiter entlassen. 

Insolvenzverwalter Volker Leitner prüfe aktuell, welche Kundenaufträge entsprechend den insolvenzrechtlichen Bestimmungen noch erfüllt werden dürfen. Bis Ende dieser Woche soll die Prüfung abgeschlossen sein. Leiter sagte gegenüber der OÖN, dass für einen Teil der Anzahlungen aufgrund ordnungsgemäß abgeschlossener Anzahlungsgarantien ein Aussonderungsrecht bestehe. Es gebe außerdem „eine große Anzahl an geschädigten Kunden als Gläubiger, deren Anzahlung aufgrund der insolvenzrechtlichen Bestimmungen nicht rücküberwiesen werden dürfen. Es musste festgestellt werden, dass bei den geschädigten Kunden viele Härtefälle gegeben sind. Leider sieht das Insolvenzrecht dafür keine Ausnahmen oder Spielräume vor“, so Leitner. 

Beim Landesgericht St. Pölten können betroffene Kunden ihre Anzahlungen als Konkursforderungen im Insolvenzverfahren anmelden.


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