IVSH
Fachgruppensitzung in Eslohe

Der Industrieverband Schneid- und Haushaltwaren e.V. (IVSH) hat am 12. März 2025 seine Fachgruppensitzung „Bestecke“ und „Haushaltwaren“ sowie „Haushalts- und Berufsmesser“ bei Gefu in Eslohe im Sauerland abgehalten.
Intensive Diskussionen
Der Tag begann mit einem Rundgang bei Gefu, gefolgt von der offiziellen Begrüßung durch Fachgruppenvorsitzenden Eike Sträter und IVSH-Vorsitzenden Ralf Zimmermann im DampfLandLeute Museum Eslohe. Bereits hier wurde deutlich: Die drängenden Herausforderungen der Branche – von regulatorischen Anforderungen bis hin zur digitalen Transformation und schwierigen globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – standen ganz oben auf der Agenda.
Jan-Frederik Kremer, Geschäftsführer des IVSH, gab ein umfassendes Update zu den aktuellen regulatorischen Rahmenbedingungen, darunter EcoDesign, GPSR, den Omnibus-Verordnungen und das UWG. Die praxisnahen Einblicke verdeutlichten, dass Unternehmen sich frühzeitig einstellen müssen. „Wir als Verband sehen unsere Aufgabe darin, unsere Mitglieder frühzeitig auf neue Vorschriften vorzubereiten und ihnen konkrete Lösungen und Support anzubieten. Außerdem werden wir nicht müde zu betonen: Insbesondere unsere mittelständisch geprägte Industrie leidet enorm unter praxisfernen und überzogenen regulatorischen Anforderungen. Wir verwalten uns zu Tode! Hier braucht es ein konsequentes Gegensteuern und wir begrüßen die Initiativen, die in eine richtige Richtung gehen, wie z.B. die Omnibus-Verordnungen der EU. Doch weitere Schritte müssen folgen.“, so Kremer.
Besonders praxisnah wurde es in den anschließenden „Themeninseln“. Beim Thema „Erfolg in der Plattformökonomie“ zeigte Kai Berger von Heyhome auf, wie Unternehmen sich strategisch auf Online-Marktplätzen wie Amazon, Otto, eBay und Co. erfolgreich positionieren können.
Lena Hampe von Bofest Consult diskutierte mit den Teilnehmern bei „Regulation & Compliance“ über Product Carbon Footprint Reporting und umweltbezogene Werbeaussagen – Themen, die für die Branche zunehmend an Bedeutung gewinnen und wo innovative Lösungen weiterhelfen.
Blick in die Zukunft
Am Nachmittag stand die Zukunft der Schneid- und Haushaltswarenindustrie im Mittelpunkt. In einem Impulsvortrag beleuchtete Kremer, welche Markt- und Konsumtrends die Branche bis 2030 prägen werden. Ein weiteres Highlight war die Keynote von Stefan Kirschsieper von der Technischen Akademie Wuppertal zum Thema „Künstliche Intelligenz in der Schneid- und Haushaltswarenindustrie“.
Starkes Fazit und positives Echo
Die Sitzung endete mit einer offenen Diskussion zur wirtschaftlichen Lage der Branche. Die über 50 Teilnehmer zeigten sich zufrieden mit dem intensiven Austausch und den praxisnahen Erkenntnissen. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die gezeigt hat, wie stark unser Industrieverband für die Interessen der Unternehmen eintritt und die Zukunft der Branche aktiv mitgestaltet“, resümierte Eike Sträter.