Hartmann Möbelwerke
"Unser wichtigster Rohstoff ist Frieden"

Unterbrochene Lieferketten, Materialmangel und ein zunehmender Fahrermangel bei Lieferanten und Speditionen sorgen für Lieferengpässe bei den Hartmann Möbelwerken. Damit sind auch Preissteigerungen verbunden. „Die Herausforderungen, vor denen wir bei den Hartmann Möbelwerken in der aktuellen Situation stehen, sind mannigfaltig“, schreibt Geschäftsführer Holger Hanhardt in einem Brief an seine Kunden. Viele der (Vor-) Materialien seien aktuell aufgrund unterbrochener Lieferketten nur noch schwierig oder gar nicht zu bekommen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, neue Wege der Materialbeschaffung zu finden, alternative Lieferketten aufzubauen. Doch erst wenn diese gefestigt sind und funktionieren, können wir die für Sie sicher wichtigste Frage exakt beantworten: Die nach dem Liefertermin Ihrer Möbelstücke.“

Aktuell versucht das Unternehmen, alle Handelspartner persönlich über den Status ihrer Bestellung und die Verzögerungen zu informieren. „Dabei stoßen wir bei unseren Endkunden auf sehr großes Verständnis. 98 % aller Besteller halten trotz der Verzögerungen an ihrem Auftrag fest“, so Hanhardt. „Bislang konnten wir bei den Hartmann Möbelwerken den Preisanstieg auffangen. Nunmehr sind wir an einem Punkt angekommen, an dem dies nicht mehr möglich ist.“ Aus diesem Grund sei das Unternehmen gezwungen, die Preise für seine Programme vorrübergehend anzupassen. „Auf bereits getätigte Bestellungen wirkt sich die Preiserhöhung selbstverständlich nicht aus“, betont der Geschäftsführer.

Gut ein Viertel der Mitarbeiter im polnischen Hartmann-Werk stammen aus der Ukraine, viele der Fahrer ebenfalls. „Die Hartmann Möbelwerke haben einen Hilfsfond eingerichtet, über den unser Betriebsleiter in Polen Gelder abrufen kann, um die zurückgebliebenen Familien vor Ort direkt mit dem Nötigsten zu versorgen“, schreibt Hanhardt weiter. Darüber hinaus sucht das Unternehmen Unterkünfte am Standort Beelen sowie in Polen. „Besonders gefreut hat uns zudem, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an beiden Standorten eine eigene Spendenaktion ins Leben gerufen haben. Und das, obwohl wir sie aufgrund der aktuellen Lage im März wieder in Kurzarbeit schicken mussten“, so Hanhardt. „Wir sind stolz auf dieses hohe Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ 


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