DIY- und Gartenmarkt
Begrenzte Wachstumsprognose
Köln. Vor dem Hintergrund der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage wird der DIY-Gesamtmarktes mit einem Umsatzvolumen von rund 284 Mrd. Euro analog zur Entwicklung im Jahr 2023 auch im laufenden Jahr 2024 erneut schrumpfen. Bis 2030 liegt das prognostizierte Umsatzvolumen, je nach Szenario, zwischen 292 und 328 Mrd. Euro. Das zeigt die neue Studie „DIY-Szenario 2030“ von IFH Köln und Klaus Peter Teipel Research & Consulting.
Trotz höherer Einkommen, sinkender Inflation und Entlastung bei den Zinsen bleibt die Verbraucherstimmung negativ und die Bauwirtschaft liefert überwiegend Negativschlagzeilen. Klaus Peter Teipel, Inhaber von Klaus Peter Teipel Research & Consulting, erklärt: „Die prognostizierte Umsatzentwicklung entspricht einem nominalen Minus von etwa 1,9% − angesichts von leichten Preissteigerungen dürften sich die realen Verluste leicht unterhalb der Drei-Prozent-Marke bewegen. Hinter der Gesamtmarktentwicklung steht eine Vielzahl sehr unterschiedlich verlaufender Entwicklungen in den marktrelevanten Produktgruppen und den wiederum dahinterstehenden Vertriebskanälen“.
Der Blick auf die unterschiedlichen Vertriebswege eröffnet ein differenziertes Bild: Während Lebensmittel- und Non-Food-Discounter sowie Sonderpostenmärkte 2024 spürbare Umsatzzuwächse verbuchen können, haben unterjährig vor allem der Leuchten-, Fliesen- und Möbelhandel deutliche Umsatzverluste verzeichnet.
Christian Lerch, Senior Consultant am IFH Köln, sagt: „Diese negative Entwicklung betrifft fast alle Fachhandelsformate im DIY- und Gartensegment, mit Ausnahme der Garten- und Heimtierspezialisten, die leichtes bis moderates Wachstum erwarten. Handwerk und Verarbeiter hingegen werden insbesondere in jenen Gewerken Umsätze verlieren, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Neubauvorhaben im Hochbau stehen.“