Deutscher Möbelmarkt
Verzeichnet 2024 erneut Umsatzverluste

Foto: Pixabay

Köln. Die deutsche Möbelbranche hat nach einem Minus im Jahr 2023 auch 2024 einen Umsatzrückgang von 6,6% verzeichnet und liegt damit bei 20,7 Mrd. Euro Gesamtumsatz. Auch die traditionell stärkste Warengruppe der Küchen verbuchte ein starkes Minus. Für das Jahr 2025 wird jedoch eine Stabilisierung des Marktes erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt der neue „Branchenbericht Möbel“ des IFH Köln und der BBE Handelsberatung.

Seit dem Vorkrisenjahr 2019 konnten nur noch Kleinmöbel (CAGR +0,9%), Polstermöbel (CAGR +1,8%) und allen voran Küchenmöbel mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5,9% wachsen. Doch die aktuelle Konsumkrise hat diesen Trend gestoppt – alle Warengruppen verzeichneten zwischen 2023 und 2024 einen Umsatzrückgang. Besonders starke Einbußen mussten hier die Küchenmöbel mit -7,2% hinnehmen.

„Der Möbelhandel befindet sich zwischen Innovationsdruck und Sparzwang. Mehr denn je erfordert der Markt flexible Geschäftsmodelle, die stationäre Stärken mit digitalen Potenzialen verbinden,“ ordnet Dr. Philipp Hoog, Mitglied der Geschäftsleitung & Leiter Strategieberatung BBE Handelsberatung, die Daten ein.

Nach zwei herausfordernden Jahren stehen die Zeichen für den Möbelmarkt im laufenden Jahr auf Stabilisierung. Zwar bleibt die Dynamik insgesamt verhalten, doch verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen könnten für eine leichte Belebung der Branche sorgen. Die Marktexperten von IFH Köln und der BBE Handelsberatung rechnen 2025 mit einem Umsatz von 20,6 Mrd. Euro (mittlere Prognosevariante). Bis Ende 2029 wird ein Umsatz von 21,8 Mrd. Euro prognostiziert.

Quelle: IFH Köln, Branchenbericht Möbel 2025.

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