Zugespitze Entwicklung bei Astroh-Küchen

Einem Bericht der RuhrNachrichten zu Folge sollen rund 550 Beschäftigte des seit Ende November insolventen Fachmarktfilialisten Astroh-Küchen ab 1. Februar 2008 von ihrer Arbeit freigestellt werden, da sich bisher kein Käufer für die Kette gefunden habe.Der Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Kebekus habe betont, den Beschäftigten würde nicht gekündigt, weil noch Chancen auf eine Investorenlösung gesehen würden. Die Mitarbeiter würden weiter Beschäftigte der Firma Astroh bleiben, müssten sich allerdings bei der Arbeitsagentur melden und Arbeitslosengeld beantragen, weil Ende Januar die Zahlung des Insolvenzgeldes ende. 100 Mitarbeiter würden weiterbeschäftigt, etwa um den Betrieb in den 21 Küchenhäusern aufrecht zu erhalten. Weitere 100 Mitarbeiter hätten seit Beginn des Insolvenzverfahrens das Unternehmen bereits verlassen.Ursprünglich hatte Kebekus gehofft, bis Ende Januar einen Käufer für die Kette zu finden. Dieses Ziel habe sich aber als zu ambitioniert dargestellt. Im Moment liefen Verhandlungen mit mehreren möglichen Käufern – Finanzinvestoren sowie Möbelunternehmen. Dabei solle es nicht nur um eine Weiterführung der Küchenhäuser und Übernahme aller Mitarbeiter gehen, sondern auch um eine möglichst hohe Anrechnung der Kundenanzahlungen. Bis zu 3000 Kunden hätten Anzahlungen von teils mehreren tausend Euro geleistet, ohne dass ihre Küche seit Beginn des Insolvenzverfahrens geliefert worden sei.

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