VdDK begrüßt internationale Küchenmesse – Eckpunkte werden mit Koelnmesse beraten

Der Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) begrüßt nach Angaben seines Geschäftsführers Dr. Lucas Heumann im Anschluss an eine Vorstandssitzung einmütig die aktuelle breite Diskussion zur Realisierung einer internationalen Küchenmesse in Deutschland. Die zeitlich Perspektive werde allerdings nur eine mittelfristige Realisierung dieses Projekts ermöglichen. Die Eckpunkte eines möglichen Konzepts will der VdDK mit der Leitung der Koelnmesse als dem etablierten Messedienstleister der deutschen Möbelindustrie beraten, weist aber schon jetzt darauf hin, dass zu Einzelfragen unverändert kontroverse Positionen innerhalb der Branche bestehen. Dies ist heute einer Pressemeldung des VdDK zu entnehmen.Wie VdDK-Geschäftsführer Dr. Lucas Heumann mitteilte, sieht der Verband eine internationale Küchenmesse am Standort Deutschland als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Beteiligung an der Eurocucina in Mailand. Daher besteht innerhalb des VdDK-Vorstandes Einvernehmen darüber, dass eine internationale Küchenmesse in Deutschland nur im alternierenden Rhythmus zur Eurocucina möglich ist. Kern eines zu erarbeitenden Messekonzeptes müsse eine breite Nomenklatur für ausstellungsfähige Produkte sein. So soll dort nicht nur die Küchenmöbelindustrie als Aussteller gewonnen werden, sondern ebenso Elektrogerätehersteller, Spülen- und Armaturenproduzenten. Heumann: „Insoweit streben wir keine Küchenmöbelmesse im engeren Sinne, sondern eine Küchenmesse mit einem breitesten Sortiment an.“In der Meldung heißt es weiter, dass im Verband ebenfalls Einvernehmen besteht, dass die Gewinnung internationaler Aussteller eine entscheidende strategische Anforderung und eine zwingende Voraussetzung für die neue Küchenmesse sei. Nur durch eine breite internationale Ausstellerschaft im Gesamtspektrum der Küchenbranche könne die Messe eine internationale Attraktivität auch für ausländische Einkäufer gewinnen. Internationalität sei aber eine zwingende Voraussetzung für eine Küchenmesse, da das bestehende nationale Geschäft bereits hervorragend durch die Hausmessen abgedeckt sei.Der VdDK strebt zunächst einen Dialog mit der Koelnmesse an. Heumann: „Köln ist zum einen der auch international etablierte Standort für Möbelmessen in Deutschland und verfügt hier durch imm, Orgatec und spoga/gafa über ein auch international attraktives Paket an internationalen Messen im Einrichtungssektor. Die neue personelle Konstellation in Köln bietet dafür die Chance zu einem Neuanfang, und zwar auch in konzeptioneller Hinsicht. Daher wollen wir die Eckpunkte für ein strategisches Konzept einer Küchenmesse auch zunächst mit der Leitung der Koelnmesse diskutieren.“Heumann weist allerdings darauf hin, dass das grundsätzliche Interesse der Branche an einer internationalen Küchenmesse nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass in vielen Einzelfragen bis heute unterschiedliche Auffassungen bestehen und daher Klärungsbedarf besteht. Dies gilt namentlich für die konkrete kalendermäßige Terminierung sowie für das Verhältnis zwischen Hausmessen und internationaler Küchenmesse; zu beiden Fragen bestehen in der Branche unverändert Differenzen, die vor Realisierung des Projektes zwingend ausgeräumt werden müssen.

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