Sanierungsgespräche bei Astroh-Küchen dauern an

Zur aktuellen Situation beim Fachmarkt-Filialisten Astroh-Küchen (siehe MÖBELMARKTonline heute morgen) nimmt der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Frank Kebekus nun auch in einer offiziellen Presseinformation Stellung. Darin heißt es, dass Kebekus weiterhin Chancen sieht, das Unternehmen im Laufe des Februars an einen Investor verkaufen zu können. „Die Verhandlungen mit potenziellen Investoren dauern an, ein unterschriftsreifer Vertrag existiert aber noch nicht“, teilt Kebekus mit. Zwar habe man es nicht geschafft, die Verhandlungen bis Ende Januar abzuschließen. Dieser Zeitplan sei wegen der Komplexität der Verhandlungen und des sehr knappen Zeitrahmens mit der langen Feiertagsphase zwischen den Jahren aber auch sehr ambitioniert gewesen. „An den Chancen, möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu erhalten, ändert dies aber nichts“, unterstreicht Kebekus. Dies zeigten die Gespräche mit ernsthaften Interessenten.Gegenstand der Verhandlungen sind auch Lösungen für die Kunden von Astroh, die bereits eine Anzahlung geleistet, aber bisher noch keine Küchen erhalten konnten.Die Standorte von Astroh werden auch im Februar weiter geführt. Da jedoch zum 31. Januar 2008 das Insolvenzgeld für die Beschäftigten des Unternehmens ausläuft, sieht sich der Insolvenzverwalter gezwungen, etwa 550 Beschäftigte bis auf weiteres frei zustellen. Sie bleiben damit in einem Beschäftigungsverhältnis mit Astroh, müssen sich aber bei der Bundesagentur für Arbeit melden. „Sobald wir uns mit einem Investor geeinigt haben, können die freigestellten Beschäftigten von Astroh dann sofort von dem neuen Eigentümer eingestellt werden“, sagt Kebekus.Anfang Januar hatte Astroh bereits mit dem Verkauf von Musterküchen an allen Standorten begonnen, um auf den Ausstellungsflächen den notwendigen Platz zu schaffen, den ein Investor bereits kurz nach der Übernahme von Astroh mit seinem Produktportfolio in seinem Design füllen kann. Dieser Schritt sei mit den wesentlichen potenziellen Investoren abgestimmt und von den Verhandlungspartnern ausdrücklich begrüßt worden.Die Astroh Küchen GmbH & Co. KG hatte Ende November beim zuständigen Amtsgericht Bochum wegen Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte das Filialunternehmen insgesamt etwa 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 240 davon am Stammsitz in Bochum.

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