Rat für Formgebung
Nominiert fünf Design-Newcomer

Anlässlich der Design-Gala 2019 in Berlin präsentierte der Rat für Formgebung nicht nur die siebte Ausgabe seiner Publikationsreihe „Die großen deutschen Marken“, sondern auch die fünf Finalisten der dotierten Newcomer-Auszeichnung des German Design Award 2020. Eine Chance auf die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung haben: Janina Hünerberg, Maximilian Goßler, Bernhard Osann, Kai Rump und Sebastian Viering.

Der Rat für Formgebung fördert seit Jahren den Designnachwuchs, auch mit Unterstützung der Deutschen Telekom, die in diesem Jahr erneut die Preisgelder von insgesamt 25.000 Euro gestiftet hat. Schon das Erreichen der Finalrunde ist beim German Design Award Newcomer mit Anerkennung und einem Preisgeld verbunden: Die Finalisten erhalten jeweils eine Prämie in Höhe von 2.500 Euro. Wer die Auszeichnung »Newcomer« und das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro erhält, wird am 7. Februar 2020 auf der Preisverleihung des German Design Award in Frankfurt am Main bekanntgegeben.

Der Rat für Formgebung verstärkt durch die Auszeichnung die Sichtbarkeit junger Designer und bietet ihnen die Möglichkeit, sich und ihre Arbeiten zu präsentieren sowie wichtige Kontakte zu knüpfen. So konnten die Finalisten bei der Design-Gala u.a. Stiftungsmitglieder kennenlernen und Gespräche mit dem Ehrengast, Designergröße Hartmut Esslinger, führen.

Die Finalisten und ihre Arbeiten:

Janina Hünerbergs wichtigste Arbeiten entstanden im Bereich Medical Design, darunter Lyboprotect, ein antibiotisches Pflaster zur prophylaktischen Behandlung von Borreliose bei Zeckenstichen, das non-invasive Blutzuckermessgerät Bidoo für Hunde und Katzen und Contigo, ein Orientierungshelfer für an Demenz erkrankten Menschen. Hünerberg arbeitet seit 2018 als Industriedesignerin/Medicaldesignerin bei Holm & Laue GmbH & Co. KG.

Maximilian Goßler beschäftigt sich in seinen Projekten intensiver mit Maschinen und Systemen der künstlichen Intelligenz (KI). Ein besonderes Augenmerk legt er hierbei auf die Fähigkeiten, aber auch Grenzen von künstlicher Intelligenz und versucht, durch seine Arbeit zu erörtern, auf welche Art sich unsere Zukunft durch die Allgegenwart von KI ändern könnte und ändern sollte. Seit 2019 arbeitet Maximilian Goßler freiberuflich als Industriedesigner.

Bernhard Osann arbeitet freiberuflich als Industriedesigner. Seine bisher wichtigsten Arbeiten entstanden im Bereich Interior Design, darunter das Wandregal Watn Blech für Moormann aus dem Jahr 2013 sowie verschiedene Leuchten für Nemo Lighting wie Bird (2018), Frame (2019) oder Untitled (2010/2019).

Kai Rumps Schwerpunkt liegt im Bereich Unterhaltungselektronik und reicht von Audio/Video über UX bis hin zu Hightech-Teleskopen, die auch von astronomischen Laien bedienbar sind. Seit 2019 arbeitet Kai Rump freiberuflich als Industriedesigner.

Sebastian Viering (*1992) gestaltete während seiner Studienzeit unterschiedlichste Objekte – oftmals mit einem Fokus auf Technik und darauf, wie diese das alltägliche Leben bereichern kann. In seiner Diplomarbeit verband er seine Faszination für die Interaktion zwischen Mensch und Objekt mit seiner Leidenschaft für Musik und gestaltete ein Kit für die Kreation neuer Musikinstrumente. Seit 2019 arbeitet Sebastian Viering freiberuflich als Industriedesigner.


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