Österreichische Elektro- und Elektronikindustrie wächst auch 2007

Die österreichische Elektro- und Elektronikindustrie (EEI) hat sich nach dem hervorragenden Jahr 2006 auch 2007 sehr gut entwickelt. Dies ist einer Pressemitteilung zu entnehmen. Dank der weltweit positiven Konjunktur überstieg der Produktionswert im Jahr 2007 erstmals die 12 Mrd. Euro-Marke (12,085 Mrd. Euro) – das entspricht einem nominellen Plus von 6,2%. Der Inlandsmarkt wurde vor allem durch die steigende Nachfrage am Investitionsgütersektor geprägt. Maßgeblich für den Erfolg waren aber einmal mehr die Exporte. Gemessen am Umsatz sind diese gegenüber dem Vorjahr um 10,2% gestiegen. Die Exportquote der EEI betrug 73%, der Anteil an den Gesamtausfuhren Österreichs erhöhte sich auf 10,9% (2006: 10,6 %).Die maßgebliche Sparte der Produzenten von Elektrizitätsverteilungs- und Schalteinrichtungen verzeichnete zweistellige Zuwachsraten. Rückläufig entwickelten sich die Produktion von Geräten der Kommunikationstechnik und die Herstellung von Kabeln und Leitungen. Die kräftigsten Zuwächse verzeichneten die Hersteller von Motoren, Generatoren, Transformatoren (+3,6% müssen gemeinsam mit dem Vorjahresplus von 37,4% betrachtet werden) und die Produzenten von Verteilungs- und Schalteinrichtungen (+11,5%). Auch die Produzenten von Komponenten und Teilen für die Automobilindustrie konnten ihre Produktion im Jahr 2007 nochmals ausweiten (+ 10%). Stärkere Zuwächse als im Jahr 2006 konnten auch die Bauelemente erzielen (+5,5%). Rückläufig verlief die Produktion von Geräten der Kommunikationstechnik (-6,3%), die Produktion ist aber nach wie vor auf hohem Niveau. Die Schwankungen erklären sich vor allem durch die rückläufigen Investitionen der Mobilfunkunternehmen.Bedeutendster Exportmarkt für die österreichische EEI ist nach wie vor mit 71,7% Anteil (+7,5% gegenüber 2006) der EU-27-Raum. Innerhalb der EU hat Deutschland mit einem Anteil von 29,7% die höchste Bedeutung. Nach einem Rückgang von 2,9% im Jahr 2006 konnte hier im Jahr 2007 wieder ein deutliches Exportwachstum von 11,6% verzeichnet werden.Der Obmann des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie Albert Hochleitner zeigte sich anlässlich der Präsentation des Jahresberichts 2007 zufrieden: „Gerade für ein Hochlohnland wie Österreich ist ein derart gutes Ergebnis im internationalen Standortwettbewerb besonders hart erkämpft. Die Elektro- und Elektronikindustrie hat sich mit ihren technologischen Spitzenleistungen international hervorragend positioniert. Es ist aber auch darauf hinzuweisen, dass bereits jetzt ein beträchtlicher Anteil der Wertschöpfung im Ausland erzielt wird. Vor allem in den südosteuropäischen Ländern ergibt sich ein hohes Produktionspotenzial für unsere Unternehmen.“„Die Elektro- und Elektronikindustrie ist die Schlüsselbranche im Gesundheitswesen, die mit ihrer technologischen Lösungskompetenz und ihrem Know-how einen wesentlichen Beitrag zur hohen Qualität der medizinischen Versorgung in Österreich leistet“, erklärte Lothar Roitner, Geschäftsführer des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). „Eine echte Gesundheitsreform ist aus unserer Sicht nicht zwingend mit der Frage nach mehr Geld verknüpft, sondern ist eine Frage der Effizienzsteigerung.“ Voraussetzung für Effizienzsteigerungen seien Investitionen in die Infrastruktur und die Einbindung aller relevanten Stakeholder wie Bund, Länder, Sozialversicherungsträger, Ärzte und Industrie. Um dafür klare und verlässliche rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, regte Roitner ein E-Health-Board mit allen Stakeholdern an.

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