Nobia
Umsatz ging deutlich zurück

Der Küchenhersteller Nobia spürt die aktuelle Marktentwicklung: Vor allem das Privatkunden-, aber auch das Projektgeschäft verzeichneten im dritten Quartal einen Rückgang. Der Nettoumsatz der Gruppe sank deshalb um 18% im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 3.101 Mio. SEK (262,3 Mio. €).

Trotz des deutlichen Rückgangs war das Betriebsergebnis ähnlich hoch wie im letzten Jahr. Der Gewinn ohne Sondereffekte (IAC) betrug 51 Mio. SEK (4,3 Mio. €) nach 78 Mio. SEK (6,6 Mio. €) im Vorjahr.

Wie das Unternehmen mitteilt, gibt es auf operativer Ebene mehrere positive Entwicklungen zu verzeichnen. Erstens konnte Nobia die Vertriebs- und Verwaltungskosten in vergleichbaren Währungen im Quartal um 140 Mio. SEK (11,8 Mio. €) senken, wovon 90 Mio. SEK (7,6 Mio. €) auf das angekündigte Restrukturierungsprogramm zurückzuführen sind. Seit Jahresbeginn habe das Programm zu Kosteneinsparungen von 194 Mio. SEK (16,4 Mio. €) geführt.

Jon Sintorn, Präsident und CEO von Nobia, dazu: „Nobia liefert ein profitables drittes Quartal trotz eines schwachen Marktes, begegnet dem makroökonomischen Gegenwind mit Kostensenkungen und ergreift Maßnahmen zur Stärkung der finanziellen Position. In diesem Umfeld ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Küchenmarkt langfristig zu einem guten Wachstum zurückgekehrt ist und zurückkehren wird, und dass Nobia eine sehr starke Position in diesem Markt hat.“

Wenn das Restrukturierungsprogramm im zweiten Quartal 2024 seine volle Wirkung entfalte, werde es zu jährlichen Kostensenkungen von etwa 350 Mio. SEK (29,6 Mio. €) führen. „Außerdem beginnen die Kosten für unsere Vormaterialien leicht zu sinken. Darüber hinaus ist unsere Produktionsstätte in Jönköping weiterhin auf Kurs. Wir produzieren dort bereits Küchenteile für die Montage im Werk Tidaholm und beginnen mit den ersten flachen Küchenlieferungen an Kunden. Ende nächsten Jahres werden wir die volle Kapazität für die Küchenproduktion und die Auftragskonsolidierung für komplette Küchenaufträge haben.“