Miele investiert in Entwicklung und Produktion

„Kontinuierliches Wachstum mit Spitzengeräten im oberen und mittleren Preisbereich des Marktes“ hat sich Miele zur Sicherung langfristigen Erfolgs auf die Fahnen geschrieben. 2008 will das Familienunternehmen insbesondere durch neue Küchen-Einbaugeräte der Generation 5000 weltweit weiter wachsen. In die Entwicklung dieser neuen Einbaugeräte hat Miele insgesamt rund 51 Mio. Euro investiert, nicht mitgerechnet sind dabei die Kosten für Marketing und Vertrieb weltweit. Mit einem Investitionsvolumen von mehr als 10 Mio. Euro für Produktionsanlagen hat Miele das Werk in Oelde zu einer der modernsten Produktionsstätten für Herde und Backöfen ausgebaut. Diese Investitionen flossen in neue Produktionsanlagen, auf denen jetzt die Herde und Backöfen der Generation 5000 hergestellt werden. Im Miele-Verbund ist das Oelder Werk Kompetenzzentrum für Herde und Backöfen. Hier produziert das ostwestfälische Unternehmen jährlich über 260.000 Geräte für den weltweiten Markt. Das Betriebsgelände erstreckt sich über eine Fläche von 150.000 qm. In Oelde beschäftigt sind rund 580 Mitarbeiter (Stand 31. Juni 2007). Eine neue Fertigungslinie für Garräume – im Fachjargon auch Backmuffeln genannt – macht mit 7 Mio. Euro die größte Einzelinvestition aus. Mit schnellen Umrüstzeiten für Werkzeuge ist die gesamte Anlage flexibel ausgelegt. Alle 30 Sekunden verlässt eine Backmuffel die Anlage, die von einem Mitarbeiter bedient wird. Darüber hinaus stehen zwei weitere Fertigungsstraßen zur Verfügung. Die aktuellen Produktionsanlagen sind auf eine Kapazität von rund 350.000 Herden und Backöfen pro Jahr ausgerichtet. Eine Ausweitung der Stückzahlen ist möglich.Ein komplexer Vorgang ist das Emaillieren der Garräume. Die entfetteten und gespülten Backmuffeln werden nach dem von Miele entwickelten ETE-Verfahren (elektrophoretische Tauchemaillierung) behandelt. Rund 3,5 Mio. Euro investierte Miele in eine neue Emaillieranlage, mit der die Kapazität des Werkes gesteigert werden konnte. Das aufwändige Herstellungsverfahren für Garräume und Zubehörteile im Backofen trägt zu einer langen Lebensdauer bei, ist aber im Gesamtprozess der Entstehung eines Backofens quasi nur die Vorstufe. In der Montage kommen wesentliche Komponenten dazu: Heizkörper, Isoliermaterial, Backofentür und die so genannte E-Box samt angeschlossener Bedieneinheit. Stromversorgung und Elektronik sind in die E-Box integriert, die damit die Funktion der Schaltzentrale für den Backofen hat. Mit elektronischen Steuerungen, die im Werk Electronic in Gütersloh entwickelt und produziert werden, sind alle Geräte der Generation 5000 ausgestattet. Für den Anwender bieten elektronisch gesteuerte Geräte gegenüber mechanisch gesteuerten Modellen eine Reihe von Vorteile. So verfügt z.B. bereits die Basisklasse über acht Betriebsarten. Die enge Zusammenarbeit zwischen Gerätefertigung in Oelde und Elektronik-Entwicklung in Gütersloh erlaubt es, auf spezifische Kundenbedürfnisse im besonderen Maß einzugehen. Praktisch heißt das: Automatikprogramme, die auf landestypische Rezepte und Zubereitungsmethoden abgestimmt sind, sind bei Herden und Backöfen der Generation 5000 Realität. Ein Backofen für den französischen Markt ist daher ab Werk mit anderen Programmen ausgestattet als ein Gerät für Deutschland.

zum Seitenanfang

zurück