Lage für Sanipa nicht aussichtslos

Für den zahlungsunfähigen Badmöbel-Hersteller Sanipa interessieren sich laut einer Meldung der Nürnberger Nachrichten zahlreiche Investoren. Insolvenzverwalter Siegfried Beck sehe deshalb noch Chancen für die Fortführung des Unternehmens. Mit Vertriebspartnern, Banken und möglichen Investoren sei man in konstruktiven Gesprächen, habe Beck am Mittwoch in Nürnberg mitgeteilt.Das fränkische Unternehmen mit 209 Mitarbeitern am Hauptsitz in Treuchtlingen sowie im thüringischen Crossen hatte am 16. Januar 2008 Insolvenzantrag gestellt (siehe MÖBELMARKT online am 17.01.2008).Der Betrieb laufe weiter, teilte Beck mit. Die Beschäftigten könnten für Januar und die beiden nächsten Monate mit ihrem Lohn rechnen. Die Arbeitsagentur habe der Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes bis März zugestimmt. „Der Name Sanipa hat in der Branche einen guten Klang“, habe Beck erklärt. Deshalb hätten sich überraschend viele strategische Investoren sowie auch einige Finanzinvestoren gemeldet.Die Konzepte würden nun geprüft. Für das Werk Crossen mit 25 Mitarbeitern werde sowohl über eine gemeinsame Lösung mit Treuchtlingen als auch über einen Verkauf verhandelt. Die Sanipa GmbH beliefert den Fachhandel in Deutschland und fünf angrenzenden Ländern. Ein bedeutender Auslöser für die Insolvenz war laut Beck die niedrige Bautätigkeit im Wohnungsbau.

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