Koelnmesse
Erfolgreicher Re-Start in China

Vom 27. bis 30. Juli hat die Koelnmesse die Interzum Guangzhou veranstaltet und nach eigenen Angaben gezeigt, dass „Messen mit strengen Hygienevorschriften und limitierter Zahl der Eintritte beispielsweise in den Gastronomiebereichen trotz der Pandemie möglich sind – und das mit gutem geschäftlichen Verlauf“.

 „Die internationale Beteiligung war den Umständen entsprechend gut, durch digitales Business Matchmaking haben die Aussteller zusätzlich die Besucher erreicht, die nicht anreisen konnten“, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. „Dies bestärkt uns in unseren Anstrengungen, möglichst bald auch in unseren Kölner Hallen wieder Messen zu veranstalten. Der Erfolg der Interzum Guangzhou macht uns Mut, zusammen mit unseren Kunden dafür die Weichen zu stellen.“

Die Interzum Guangzhou war die erste große Plattform für die internationale Möbelzulieferindustrie in der zweiten Jahreshälfte. Mehr als 800 Aussteller aus 16 Ländern und rund 100.000 Besucher nutzten die Chance, Lieferanten, Kunden und Businesspartner wieder persönlich zu treffen, Beziehungen aufzubauen und zu stärken und als Branche wieder zusammenzufinden. „Das Wichtigste in der aktuellen Situation ist, dass sich unsere Kunden auf unseren Veranstaltungen wohl und sicher fühlen“, erklärt Keith Tsui, Managing Director der chinesischen Koelnmesse-Tochtergesellschaft. „Wir sehen uns als Veranstaltungsprofis dazu in der Lage, auch in diesen Zeiten die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Die Ausstellerzahl liegt erwartungsgemäß unter den statistischen Ergebnissen der vorherigen Interzum Guangzhou, jedoch haben auch internationale Aussteller die Veranstaltung genutzt. Unter anderen gab es eine offizielle deutsche Gruppenbeteiligung mit insgesamt acht deutschen Ausstellern, deren Auftritt durch lokale Mitarbeiter oder Vertriebspartner vor Ort betreut wurde. Auf Besucherseite konzentrierte sich die Messe vorrangig auf den chinesischen Markt, sie verzeichnete vom ersten Messetag an nur leicht rückläufige nationale Besucherzahlen im Vergleich zur Vorveranstaltung. Am dritten Veranstaltungstag konnte sogar ein Besucherrekord im Vergleich zu Vorveranstaltungen erreicht werden: „Das zeigt, dass sich unsere Besucher sicher fühlen und gerne mehrere Tage und mehr Zeit auf unserer Messe verbringen“, freut sich Tsui.

So sei die Veranstaltung ein Paradebeispiel für den Wiedereinstieg nach monatelanger Unsicherheit ebenso wie für die erfolgreiche digitale Erweiterung der Reichweite: Für internationale Kunden, die aufgrund von Reisebeschränkungen nicht einreisen konnten, bot die Interzum Guangzhou ein „Offline2Online Live Business Matching“ an. Internationale Besucher schalteten sich von Zuhause digital zu und trafen anwesende Aussteller virtuell, um Geschäftsbeziehungen zu pflegen und neue Produkte vorzustellen. Das Feedback der Aussteller zu diesen virtuellen Meetings war durchweg sehr positiv – so wie auch zur Veranstaltung insgesamt:

Dr. Rajat Agarwal, Henkel (China) Investment Co., Ltd., Corporate Vice President:
„Zunächst hat mich die hohe Aussteller- und Besucheranzahl beeindruckt. Darüber hinaus ist die Messe extrem gut organisiert und sehr sauber. Insgesamt also eine sehr gelungene Veranstaltung.“

Simon Jenkinson, LINAK (Shenzhen) Actuator Systems Ltd., President:
„Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Messe besser besucht ist als erwartet. Es sind mehr Menschen hier als gedacht. Zudem treffen wir hier viele unserer alten Bekannten aus der Branche wieder, die wir schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen haben. Dies war die erste Gelegenheit, uns bei unseren Kunden und Ansprechpartnern persönlich wieder auf den neuesten Stand zu bringen.“

Nach dem Auftakt in China folgen weitere Koelnmesse-Veranstaltungen im Ernährungsbereich im Ausland: die THAIFEX – Anuga Asia im September in Bangkok sowie die yummex Middle East im November in Dubai. Das Messeteam in Köln freut sich auf den Re-Start vor Ort mit der Art Cologne und der Cologne Fine Art & Design (18. bis 22.11.2020).

„Für alle unsere Veranstaltungen – ob in Köln mit unserem Konzept B-SAFE4business oder im Ausland in Abstimmung mit unseren Tochtergesellschaften – haben wir detaillierte Hygienekonzepte entwickelt, die es unseren Kunden ermöglichen, im direkten Miteinander Geschäfte zu machen“, versichert Böse. „Messen sind für das weltweite Wirtschaftsgefüge absolut systemrelevant, für viele Teilnehmer sogar von existenzieller Bedeutung. 90 Prozent der Aussteller im Programm der Koelnmesse gehören zum Mittelstand, internationale Fachmessen sind für sie das wesentliche Tor zum Weltmarkt. Als internationaler Messeveranstalter ist es unsere Aufgabe, den beteiligten Branchen die nötige Antriebskraft für ihr Business zu geben. Und diese Aufgabe nehmen wir ernst.“


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