Kesseböhmer – Produkte & Konzepte
Action auf sechs Quadratmetern

Wohnraum ist knapp und teuer. Zumindest in den Ballungsgebieten wird es eng. Möbelhersteller müssen sich deshalb der Herausforderung stellen, das Optimum an Stauraum, Ordnung und Zugriff herauszuholen.

Neue Programme | Mit der „urban smart kitchen“ zeigte Kesseböhmer zur interzum, wie sich eine sechs Quadratmeter kleine Metropolküche mit intelligenten Beschlaglösungen praktisch und anwenderfreundlich planen lässt, wie die Technik Stauraum auf kleinen Grundrissen optimal ausnutzt und Übersicht sowie komfortablen Zugriff auf den Inhalt schafft. Alle eingesetzten Beschläge waren in „Smart home“-Bereitschaft, also kompatibel mit den verschiedenen Sprachsteuerungssystemen.

Kindersicherer Esstisch

Trotz ihrer Größe war die kleine Küche gut ausgestattet. Neben Kühlschrank, Spülmaschine, Backofen, Mülleimer und einem Tisch war großzügig Stauraumfläche vorhanden. Eine einfache und praktische Lösung zeigte Kesseböhmer mit dem neuen „TopSwing“. Der Esstisch hängt platzsparend an der Wand und senkt sich bei Bedarf nach der Ein-Hand-Entriegelung, dank integrierter Dämpfung, sanft und kindersicher ab.
Die Küche plante Kesseböhmer in L-Form und startete am langen Ende mit dem neuen frontseitig abgeschrägten Hochschrank „Tandem diagonal“. Schmal zulaufende Fronten bieten sich architektonisch gerade in kleinen Küchen an, um die Laufwege frei zu halten. Der Ableger des „Tandem“ punktet, wie das Vorbild mit bewährter Technologie, mit Einhandbedienung, wobei die höhenverstellbaren Tablare mit dem Öffnen der Tür dem Nutzer sanft entgegenfahren.
Der Hersteller liefert zunächst „Arena classic“-Tablare mit klassischer Runddraht-Reling und die von einem schmalen Metallband umrandeten „Arena style“-Tablare in der neuen Grundform. Sie sind höhenverstellbar und von drei Seiten zugänglich, weil sich die Tür weit über die kurze Seite öffnet.
„Tandem diagonal“ bietet Kesseböhmer zunächst in 300er Breite und in zwei Rahmenhöhen für Schränke ab 1.200 und ab 1.800 Millimeter an. Der Beschlag lässt sich in nur drei Schritten leicht am Boden und an der Seite montieren; eine Justierung ist nicht erforderlich.

Viel Platz auf kleinem Raum

Zusammen mit dem „Tandem diagonal“ und dem benachbarten Kühlschrank bildete der „Dispensa“- Hochschrank eine Einheit neben der Arbeitsplatte. Der 300 Millimeter breite Apothekerauszug gehört als Trockenvorratsschrank zu den Klassikern im Kesseböhmer-Port­folio. Die Idee des Apothekerauszuges führt der „Dispensa junior III“ im Unterschrank fort. Der „Kleine“ ist mit nahezu allen Eigenschaften des großen Bruders ausgestattet. Führungen mit gedämpftem Selbsteinzug und ruhigem Laufverhalten sowie die Flexibilität der Tablare und „YouboXxen“ sorgen für Komfort. Den „Dispensa“ präsentierte Kesseböhmer mit elektrischer Öffnung. Mit leichtem Druck auf die Front fährt selbst schwerer Inhalt dem Nutzer entgegen. Der „eTouch“ ist immer dann sinnvoll, wenn eine grifflose Frontgestaltung und ein selbsttätiges Öffnen gewünscht sind. Es fand sich in der „urban smart kitchen“ – exemplarisch für die gesamte „Freelift“-Familie – auch beim „Freefold“-Klappenbeschlag im Hängeschrank über der Arbeitsfläche. Hier faltet sich die Front beim Hochfahren platzsparend zusammen – genauso leicht schließt der Schrank wieder beim Antippen des innenliegenden Tasters. „Freefold“ eignet sich insbesondere für niedrige Decken, aber auch für unterschiedlich hohe Hängeschränke und große, schwere Fronten.

Alles griffbereit

Wo Stauraum in der Küche ein knappes Gut ist, nutzen Hängeschränke die Platzreserven über der Arbeitsplatte optimal. Damit aber auch die oberen Böden in bequeme Reichweite gelangen, stattete Kesseböhmer einen zweiten Hängeschrank über der Ecke exemplarisch mit „iMove“ aus. Die Tablare fahren voll beladen mit einer ruhigen, leichten und fließenden Bewegung komplett aus dem Schrankkorpus heraus. Der Nutzer hat dadurch beide Hände frei, um das Staugut herauszunehmen oder einzustellen. Der „iMove“ trägt in den beiden lieferbaren Versionen auf den bewegten Tablaren eine Zuladung von bis zu acht Kilogramm.
Eine Profilleiste aus Aluminium schafft die Basis für unbegrenzte Möglichkeiten in der Nische. Der „Linero MosaiQ“-Baukasten umfasst vielfältige Ablagen, Haken und Halter – genau genommen elf Module in der Basisausstattung – zum Einhängen, Aufstecken, Kombinieren und immer wieder neu Arrangieren. Hier finden nicht nur Küchenhelfer und Kräutertöpfe ihren Platz; die „eBoxx“ bietet zusätzliche Steckdosen und einen festen Platz für Tablets und Smartphones. In das Profil integrierte Kesseböhmer zur interzum LED-Technologie der neusten Generation; das Licht lässt sich damit dimmen und in der Farbe variieren.

Keine tote Ecke

Der Eckschrankbeschlag „LeMans“ nutzte selbst die sonst „tote“ Ecke in der „urban smart kitchen“ optimal; bis zu 70 Prozent mehr Staufläche bietet er gegenüber einem Schrank mit Auszügen neben der „toten“ Ecke. Dank eines eleganten und perfekt abgestimmten Bewegungsablaufes bringt der Beschlag den gesamten Inhalt aus der Ecke heraus bis vor die Küchenfront. Dabei lassen sich die Tablare einzeln und jeweils vollständig herausfahren. Die Tablargeometrie, die an die französische 24-Stunden-Rennstrecke erinnert, passt sich der von Töpfen und Pfannen an, die auch über die Reling hinausragen können. Durch die Höhenverstellbarkeit findet auch jeder hohe Kochtopf seinen Platz und bleibt dabei stets im direkten Zugriff. Die hochwertige Verarbeitung erlaubt es, insbesondere schwere Töpfe und Pfannen raumsparend unterzubringen; jedes Tablar kann mühelos bis zu 25 kg tragen.

Stauraum als Über- und Untermieter des Backofens

Ihren Abschluss am kurzen Winkel fand die „urban smart kitchen“ in der Geräte-Vorrats-Kombination eines 60 cm breiten Hochschranks. Über dem Backofen erschloss „TurnMotion II“ mit einzeln um 360 Grad drehbaren Böden den Stauraum und bot dabei volle Übersicht und einfachen, direkten Zugriff auf das gesamte Staugut. Direkt unter dem hoch eingebauten Backofen schuf „Tandem side“ zusätzlichen und direkt zugänglichen Stauraum in der Tür. Als Baukastensystem konzipiert lässt sich das Türregal individuell konfigurieren: mit mehreren Ebenen, unterschiedlichen, flexibel verstellbaren Tablaren oder den frei positionierbaren „YouboXx“-Aufbewahrungsboxen.

Ready for smart kitchen

Der „urban smart kitchen“ gab Kesseböhmer zur Messe eine smarte Hülle und wagte damit einen Ausblick auf das nächste Jahr. Auf Basis einer Studie zeigte das Unternehmen, dass alle seine „eTouch“-fähigen Beschläge bereit sind für „smart kitchen“. Optional lassen sie sich dann auch per Sprache steuern. leo


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