Jura
Anhaltendes Wachstum und Fokus auf Digitalisierung

Die Jura Elektroapparate AG hat im vergangenen Geschäftsjahr anhaltendes Wachstum verzeichnet. Mit umgerechnet rund 513,8 Mio. Euro Umsatz realisierte der Schweizer Kaffeevollautomaten-Hersteller ein Plus von 5,1 Prozent.

Auf Europa entfiel rund 80% des Gesamtumsatzes. Diese Verteilung blieb im Vergleich zu 2018 exakt gleich. Ein besonderes Momentum herrschte in den Märkten Polen (Umsatzplus von 31,8%), Frankreich (+27,9%), Belgien (+26,1%) und Kanada (+24,0%). Als Meilenstein bezeichnet CEO Emanuel Probst die Gründung von Jura Südafrika, der ersten Vertriebsgesellschaft auf dem afrikanischen Kontinent. 

Glücklich zeigt sich Jura auch über die Vertragsverlängerung mit Markenbotschafter Roger Federer um weitere fünf Jahre. 

Fünf Prozent Umsatzplus

Das Absatzwachstum bei Vollautomaten verteilte sich auf die gesamte Palette. Besonders hob Probst die „Ena 8“ hervor. Sie ging beim Vollautomaten-Test des bedeutendsten europäischen Prüfinstituts als Testsiegerin hervor. Das Unternehmen verkaufte 2019 398.000 Kaffee-Vollautomaten und damit 18.000 Einheiten mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Plus von 4,7%. 

„Manchmal kommt die Zukunft schneller als man denkt.“

Mit diesen Worten leitete Probst seine Analyse der aktuellen Situation ein. Innovative Technologien sieht Jura als den Schlüssel zum Meistern der aktuellen und kommenden Herausforderungen. „Die aktuelle Situation nutzen wir, um unseren Innovations- und Digitalisierungsprozess mit noch mehr Schub konsequent voranzutreiben“, so Probst. Erstmals lud er nicht am Stammsitz in Niederbuchsiten (Schweiz) zur Präsentation des vergangenen Geschäftsjahres, sondern via Live-Stream. „Damit wollen wir ein Zeichen setzen und unsere Antwort auf die aktuelle Situation anhand eines praktischen Beispiels geben.“ Als konkretes Beispiel nannte er das Online-Tool Jura Live, mit dem Jura Konsumenten online beraten und Fachhandelspartner betreuen kann. Auch die digitale Teilnahme an Messen per Jura Live wurde als erstes aufgrund der Absage der FEA Expo, der Kleingeräte-Fachmesse in der Schweiz, erprobt. Auch die verschobene Hamburger Gastro-Messe Internorga will man nun über Jura Live durchführen.

Ziele 2020

„Das aktuelle Geschäftsjahr birgt einige Ungewissheiten. Eine exakte Prognose abzugeben, wie sich die Corona-Krise sowie die Wechselkurse langfristig auswirken werden, wäre im wahrsten Sinne des Wortes Kaffeesatzlesen“, heißt es in der Pressemitteilung. Dennoch geht Jura von einem weiteren Wachstum aus. „Für 2020 setzen wir uns 420'000 verkaufte Vollautomaten zum Ziel“, sagt Probst und verrät, dass das Jahr für Jura positiv gestartet habe.


zum Seitenanfang

zurück