ISH begrüßt über 200.000 Besucher

Zur internationalen Fachmesse ISH kamen vom 10. bis 14. März 202.000 Besucher nach Frankfurt am Main (2007: 217.000). Die ISH und die auf ihr vertretene Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikindustrie setzt damit ihre 50-jährige Erfolgsgeschichte auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten fort, wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist. Positiv gegen den allgemeinen Trend habe sich gleichfalls der Anteil der ausländischen Besucher entwickelt: Dieser sei deutlich von einem Viertel in 2007 auf knapp ein Drittel gestiegen. Mit 2.361 Unternehmen aus 58 Ländern war das Frankfurter Messegelände wie schon zur Vorveranstaltung 2007 (2.372 Aussteller) ausgebucht.Dr. Michael Peters, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH: „Unsere Erwartungen wurden übertroffen. Das Ergebnis zeigt, dass auch in Krisenzeiten positive Meldungen möglich und wichtig sind. Denn sie beweisen, dass zukunftsorientierte Lösungen nach wie vor sehr gefragt sind. Und gerade das stark gestiegene Interesse internationaler Besucher macht deutlich, wie gut die Industrie und die ISH weltweit aufgestellt sind. Die ISH verleiht dem Markt damit auch in ihrem Jubiläumsjahr wichtige Impulse, das haben wir hier in den zahlreichen Gesprächen und anhand der durchweg beeindruckend guten Stimmung immer wieder bestätigt bekommen.“Nach den Befragungen der Messe Frankfurt während der ISH zeige sich die Branche krisenfest. Insbesondere der Trend zum Rückzug in die eigenen vier Wände, verbunden mit einem steigenden Bedarf und Interesse an nachhaltigen Sanitärlösungen sowie effizienten Heiz- und Klimasystemen mit erneuerbaren Energien, stimme die Industrie verhalten optimistisch. Rund drei Viertel der Aussteller beurteilten die gegenwärtige Branchenkonjunktur als gut oder befriedigend, deutsche Hersteller lägen dabei in ihren Bewertungen (84% gut bis befriedigend) sogar über dem Durchschnitt – die ausländischen Anbieter dafür mit 66% darunter. 2008 habe die deutsche Heizungs- und Sanitärindustrie einen Umsatz von knapp 40 Mrd. Euro erwirtschaftet und biete zusammen mit dem installierenden Handwerk rund 400.000 Menschen Arbeit.Die Heizungs- und Klimatechnik war mit rund 1.300 Unternehmen aus dem In- und Ausland auf der ISH vertreten. Klaus Jesse, Präsidiumsmitglied der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft (VdZ) und Präsident des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH): „Zur ISH treffen sich die Entscheider aus Deutschland und der Welt – das hat sich auch in diesem Jahr gezeigt. Wir waren sehr positiv überrascht über die hohe Zahl der Besucher und vor allem auch über deren Qualität. Trotz der schwächeren Märkte im Ausland konnten wir zur ISH zudem einen Zuwachs an ausländischen Kunden verzeichnen. Zentrales Thema war der Systemgedanke: An fast allen Ständen präsentierten Hersteller die von der Heizungsbranche und von der Politik verfolgte Doppelstrategie zum Klimaschutz. Unsere Branche ist zuversichtlich, das Marktvolumen des Vorjahres – zumindest in Deutschland – zu halten.“Die Sanitärindustrie präsentierte mit über 700 Herstellern in der Erlebniswelt Bad den weltgrößten Showroom für innovatives Design und Nachhaltigkeit. Andreas Dornbracht, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS): „Für die VDS und die Aussteller der Erlebniswelt Bad war die diesjährige Jubiläumsveranstaltung ein voller Erfolg. Insbesondere die hohe Anzahl ausländischer Besucher machte deutlich, dass der Anspruch als und an die Weltleitmesse ISH gerade in diesen Zeiten gilt und eingelöst wird. Ein wichtiger Trend im Bad ist die Entwicklung nachhaltiger Sanitärlösungen, die der Verantwortung für die begrenzte Ressource Wasser Rechnung tragen. Welche Anstrengungen die deutsche Sanitärindustrie hier bereits unternimmt, vermittelte erfolgreich die Informationskampagne ‚Blue Responsibility’. Daher sind wir nach dieser ISH um so zuversichtlicher, dass unsere Branche auch in Zukunft krisenfest aufgestellt ist.“Michael von Bock und Polach, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK): „Im allgemeinen Krisengerede hat die ISH 2009 einen wohltuenden Kontrapunkt gesetzt. Die SHK-Branche hat eindrucksvoll gezeigt, warum sie sich in den nächsten Monaten als krisenfest erweisen kann. Sie bietet eine Vielfalt an innovativen Produkten und Dienstleistungen, die Hausbesitzern in unsicheren Zeiten den Werterhalt oder auch die Wertsteigerung der eigenen Immobilie ermöglichen wird. Hier sehen wir für unsere Fachbetriebe in den nächsten Jahren ein Erfolg versprechendes Geschäftsfeld. Dass die Fachbesucher aus dem Handwerk erneut die größte Besuchergruppe gestellt haben, beweist den anhaltenden Erfolg des bewährten ISH-Messekonzeptes. Die ISH ist eine Systemmesse, die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik gleichberechtigt nebeneinander stellt. Genau das wollen unsere Leute sehen.“Etwa zwei Drittel der mehr als 200.000 Besucher seien Führungskräfte mit hoher Entscheidungskompetenz gewesen. Die größte Gruppe stellte mit über 80.000 Installateuren das Handwerk. Weitere wichtige Besuchergruppen bildeten Ingenieure, Architekten, Designer, Planer und der Handel. Die Top-Ten-Besuchernationen nach Deutschland: Italien, Niederlande, Frankreich, Schweiz, Österreich, Belgien, Großbritannien, Polen, Schweden und Spanien.Die nächste ISH findet vom 15. bis 19. März 2011 in Frankfurt am Main statt.

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