Investor Kurt Krieger bereitet Klage gegen die Stadt Hamburg vor

Im Streit um die Errichtung des Möbelhauses Höffner in Eidelstedt macht der Investor Kurt Krieger jetzt Druck. Wie die „Welt online“ berichtet, hat der Unternehmer mehrere Anwaltskanzleien angewiesen, eine Klageschrift gegen die Stadt vorzubereiten, falls der Bau des Möbelhauses bis Ende Oktober nicht genehmigt wird. Die Höhe der Schadensersatzforderungen betrage 25 Millionen Euro plus Summe X. Die Höhe der Summe X könne erst beziffert werden, wenn die Schadenersatzansprüche der beauftragten Baufirmen feststünden. Dies habe Kurt Krieger Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk (GAL) schriftlich mitgeteilt, wie das Blatt weiter informiert. „Ich werde den verabredeten Rückruf von Frau Senatorin Hajduk im Oktober abwarten. Sollte dann das Ende der Geschichte nicht sehr zeitnah terminiert sein, werde ich die Freie und Hansestadt Hamburg verklagen“, heiße es in dem Brief an von Beust und Hajduk. Ein direktes Gespräch zwischen Hajduk und Krieger Ende September sei ergebnislos geblieben. Dabei soll Hajduk erklärt haben, dass sie keinen Rechtsstreit mit Krieger wünsche. Offenbar wolle sie aber zunächst die Klärung über das Genehmigungsverfahren für das umstrittene Kohlekraftwerk Moorburg vom Tisch haben. „Ich glaube verstanden zu haben, warum sie in diesen Tagen nicht entscheiden wollen“, habe Krieger laut „Welt online“ an die GAL-Politikerin geschrieben. Dennoch werde er nicht mehr lange warten, da monatlich Zinsen in Höhe von 130.000 Euro anfielen und er bereits Bauaufträge erteilt habe, nachdem die damalige Staatsrätin Herlind Gundelach im Oktober 2007 verkündet hätte, dass das Baurecht geschaffen würde.Darum dränge Krieger nun auf eine Entscheidung: „Wir beide wissen, dass auch eine gründlichste nochmalige Überprüfung des Verfahrens in all seinen Facetten nicht mehr als ein bis zwei Tage in Anspruch nehmen würde“, habe Krieger weiter an Hajduk geschrieben. Die GAL-Politikerin habe nicht mehr viel Zeit über das Angebot nachzudenken. Die Senatorin befinde sich im Urlaub und werde erst am 20. Oktober zurückerwartet. Dann blieben ihr noch zehn Tage, bevor Krieger aktiv werden wolle.

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