Innovationsworkshop Holzwerkstoffe 2019
„Neues Konzept – Bekannte Stärken“

Am 20. Mai fand mit dem „Innovationsworkshop Holzwerkstoffe 2019“ das traditionelle Branchentreffen der Holzwerkstoffindustrie am Vortag der Interzum zum siebten Mal statt. Unter dem Motto „Neues Konzept – Bekannte Stärken“ blieb sich der Innovationsworkshop in seiner inhaltlichen Ausrichtung auf Innovationen und seinem politischen Blick in die aktuellen Themen der Branche treu, präsentierte sich aber mit einem neu aufgesetzten Konzept selbst von seiner innovativen Seite.

Die von den Veranstaltern ausgewählten Innovationen des Jahres 2019 wurden in sogenannten „Innovator-Pitches“ präsentiert – ohne Folien und in nur fünf Minuten galt es, diese vorzustellen. Die Details wurden an zugehörigen Präsentationsständen erläutert. So blieb viel Zeit für persönliche Gespräche und das Netzwerken. Denn das Branchentreffen ist immer auch eine Art Klassentreffen der Holzwerkstoffindustrie, bei dem es Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen gilt. Die Teilnehmer wählten schließlich Prof. Joachim Hasch, Swiss Krono Group, mit seinem Vortrag zur Zukunft von Formaldehyd als Gewinner der Pitcher aus.

Die Hochkaräter der Holzwerkstoff- und Möbelindustrie traten sodann in einem Zwiegespräch gegeneinander an: Zu den fünf gleichen Thesen aus den Bereichen Qualität, Rohstoffe, Klebstoffe, Anwendungen und Gesundheit nahmen der Hauptverband der deutschen Holzindustrie (HDH) und der Verband der deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI) Stellung. Diese Ausführungen diskutierten die Teilnehmer anschließend in sogenannten World-Cafés.

Die Ergebnisse aus den World-Cafés wurden sodann von den Moderatoren der World-Cafés bei der Podiumsdiskussion zusammengefasst, Prof. Volker Thole von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde führte die Diskussion mit Blick auf die Kernfragen der Branche. Dabei waren das Thema Recyclingholz neben den „Dauerbrennern der Branche“ – Klebstoffe und Emissionen – dominierend. Holzwerkstoffindustrie und Möbel sehen in der Kreislaufwirtschaft eines den Markt und Innovationen am stärksten treibenden Themas. Im Bereich der Emissionen wurde insbesondere die aktuelle Entwicklung der Deklarationspflicht für VOC kritisch beleuchtet.

Traditionell wurde auch der Studienpreis für eine herausragende studentische Arbeit verliehen (Preis des Fördervereins Holzwerkstoff- und Holzleimforschung – sog. KAV-Preis). Die Auszeichnung ging an Thomas Stute, Fagus GreCon, für seine Arbeit über Bambus-Zement-Hybride.


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