Herbstsitzung des VdDK
LivingKitchen im Fokus

Das Leitungsgremium des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) kam jetzt auf Einladung von Impuls Küchen Vorstand Georg Billert an dessen Firmensitz in Brilon zu seiner Herbstsitzung zusammen. Im Fokus standen wichtige Wirtschafts- und Branchenthemen – in Anlehnung an die Vorstandsmeetings der Polster- und Wohnmöbelindustrie zwei Wochen vorher – sowie die kommende LivingKitchen als internationale Präsentationsplattform der Küchenbranche.

VdDK-Vorsitzender Stefan Waldenmaier übergab nach herzlicher Begrüßung der etwa 20 angereisten Tagungsteilnehmer das Wort an den Hausherren und Gastgeber der Veranstaltung. Den allgemeinen Geschäftsbericht startete anschließend Christian Langwald, Geschäftsführer der Herforder Servicegesellschaft Möbel, mit dem statistischen Teil. Von dem bisher einzigartigen Umsatzrückgang 2017 abgesehen, verlaufe die Entwicklung des Branchenzweigs Küche rundum positiv – wie auch die Indikatoren aus der Auftragseingangsstatistik zeigen. Trotz guter Außenhandelsbilanz und hervorragenden Zuwächsen in Export-Hauptmärkte bereiten die Ausfuhren in die Schweiz, nach den USA und – Brexit bedingt – Großbritannien im Trend Sorge.

Anschließend berichtete Verbandsmitarbeiter Dr. Olaf Plümer zu den neuesten, eher unerfreulichen Entwicklungen zu Formaldehyd. Bedenken ruft der Alleingang des Umweltbundesamtes hervor, das einseitig und unabgestimmt die Prüf-Messmethodik ändern wird – mit einschneidenden Auswirkungen auf die dann ermittelten Messwerte.

Breiten Raum in Geschäftsbericht und Diskussion nahmen das DCC, das kürzlich sein 20-jähriges Bestehen feierte, und die Logistikinitiative Zimlog ein. Corinna Kronsbein, Referentin des erkrankten Hauptgeschäftsführers Dr. Lucas Heumann, zog schließlich die gesamte Aufmerksamkeit mit einem Sachstandsbericht zur Rechtsfragen bzgl. AGB und Vertragsstrafen auf sich. Hier, so waren sich alle Vorstände einig, dürften künftig noch wichtige Entscheidungen zu erwarten sein.

Als Gäste zur VdDK-Vorstandssitzung waren aus Köln die Messemanager Matthias Pollmann und Bernd Sanden angereist. Sanden, Direktor bei Koelnmesse mit Verantwortung der Living Kitchen, informierte sehr umfassend über die vielfältigen Bestrebungen des Veranstalters, die führende Position dieses Branchenevents zu halten und auszubauen. Dazu gehören Sonderpräsentationen wie die „Future Kitchen“ des Designer Alfredo Häberli ebenso wie der Pure Talents Contest „Kitchen Selection“ – bei dem aus rund 60 Ländern über 900 Ideen eingereicht worden sind.

Aber nicht nur in Halle 4.2 wird Spannendes die Fachbesucher anziehen: Eine Show in Halle 4.1 widmet sich den Zukunftsthemen Smart Home, Digitalisierung und Connectivity mit Fokus auf den Lebensraum Küche. Hanni Rützler und Sebastian Lege, zwei bekannte Namen für innovatives Food-Design, ziehen in Halle 5.2 die Aufmerksamkeit mit Indoor Farming, Self-Production und 3D-Druck von Lebensmitteln, dem Sharing sowie alternativen Nahrungsmittelkonzepten auf sich. Endverbraucher-orientiert bleibt der Food-Market für außergewöhnliche Geschmackserlebnisse – aufgebaut in den Passagen zwischen den Hallen 4 und 5 bzw. 2 und 4.


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