HDH
Neustrukturierung des Technischen Ausschusses

Der Technische Ausschuss im Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) hat auf seiner Sitzung am 27. August 2020 eine Neustrukturierung beschlossen. Bei der virtuell durchgeführten Sitzung unter der Leitung von Georg Lange, Leiter der Abteilung Technik und Normung des HDH, wurden ferner aktuelle politische Themen wie der Green Deal besprochen und die Teilnehmer erhielten einen Überblick über Forschungsthemen, Förderaufrufe und -programme für die Holzwirtschaft.

Der Technische Ausschuss des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH-TA) wird thematisch und organisatorisch neu strukturiert. Dies wurde auf der Corona-bedingt virtuell durchgeführten Ausschusssitzung am 27. August 2020 von den rund 30 Teilnehmern aus den Regional- und Fachverbänden des HDH beschlossen. „Mit Blick auf eine effizientere Bearbeitung wird sich der HDH-TA weiterhin schwerpunktmäßig mit Querschnittsthemen befassen, jedoch künftig fachspezifische Themen je in einem Unterausschuss Möbel und Bau bzw. baunaher Bereich bearbeiten“, so HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge.

Eine weitere wichtige interne Weiterentwicklung des HDH-TA stellt zudem der Beitritt der Deutschen Säge- und Holzindustrie dar. Mit der Neumitgliedschaft der Sägeindustrie repräsentiert der Ausschuss nunmehr den gesamten industriellen Prozess vom Rohstoff bis zum Endprodukt. Neben der Neustrukturierung befasste sich der Ausschuss mit aktuellen politischen Themen auf Bundes- sowie Europaebene. Dabei wurde vor allem die Bedeutung des Green Deals auf die nationale Gesetzgebung thematisiert. Mögliche Auswirkungen des Green Deals auf die Industrie wurden beispielhaft an den Themen klimaneutrale Kreislaufwirtschaft, saubere und giftfreie Umwelt und der Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen und Biodiversität beleuchtet. In diesem Kontext wurde einmal mehr verdeutlicht, dass eine enge und noch intensivere Zusammenarbeit der Branchen notwendig ist.

Es folgte ein Überblick über Forschungsthemen, Förderaufrufe und -programme für die Holzwirtschaft sowie der aktuelle Stand der Entwicklungen (Klassifizierungen und deren Auswirkungen) mit Fokus auf Formaldehyd, Acetaldehyd und VOC aus holzbasierten Produkten. Im Bereich des Arbeitsschutzes informierte der HDH über den aktuellen Sachstand auf dem Gebiet der Holzstaubemissionen am Arbeitsplatz und der SARS-CoV-2 Arbeitsschutzregel des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Anschließend wurde unter den alle Bereiche betreffenden Querschnittsthemen über die aktuellen Entwicklungen und Auswirkungen der Altholzentsorgung und -verwertung und der Titandioxid-Klassifizierung beraten. 

Dem Gedanken der neuen organisatorischen und inhaltlichen Struktur des HDH-TA folgend stand im zweiten Teil der Sitzung der Möbelbereich im Mittelpunkt. Nach einer Einleitung über die Öko-Design- und Energiekennzeichnungs-Verordnung wurden unter anderem die Maschinenrichtlinie, das laufende Konsultationsverfahren zum VerpackungsG sowie Export Updates thematisiert. In diesem Zusammenhang wurde auf das neue Informationstool der Möbelindustrie „VDM - Infoservice Möbelindustrie“ hingewiesen, das erstmals im September über aktuelle Themen in den Bereichen Technik, Umwelt und Normung informieren wird.

Abschließend resümierte Ohnesorge, dass die aktuelle Corona-Krise auch positiven Effekte auf die Verbandsarbeit habe. So sind die Durchführung und Teilnahme von virtuellen Sitzungen zur Selbstverständlichkeit geworden. „Die Corona-Krise hat großen Einfluss auf die Art und Weise wie wir künftig Verbandsarbeit effizient gestalten. Die Durchführung von virtuellen oder sogenannten Hybridsitzungen aus virtueller und physischer Präsenz stärkt die Mitbestimmung und Beteiligungsoptionen von Unternehmen. Das wollen wir nutzen und die Veranstaltungsformate entsprechend anpassen“, kündigt Ohnesorge an. 


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