Grundig prüft Einstieg in „weiße Ware“

Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge prüft das Nürnberger Unternehmen Grundig derzeit mittels Studien, ob sich ein Einstieg ins Geschäft der „weißen Ware“lohnt. Damit könnte es künftig neben Fernsehgeräten auch Geschirrspüler und Waschmaschinen von Grundig geben. Eine konkrete Entscheidung ist laut Bülent Bulgurlu, Vorstandschef des türkischen Grundig-Eigners Koc, aber noch nicht getroffen worden. Ziel ist es aktuell, die Marke Grundig auszuweiten, um die mit der Übernahme getätigte millionenschwere Investition zu amortisieren. Grundig hat nach Angaben des Berichts bereits begonnen, sein Sortiment über das Stammgeschäft mit Fernsehern und Audiogeräten hinaus zu erweitern. So vertreibt die Marke seit rund zwei Jahren erfolgreich Haartrockner, -glätter und –schneider und seit einem Jahr Bodenstaubsauger in Deutschland. Zudem sollen Klimaanlagen am Markt eingeführt werden. Diese Produkte abseits des Stammgeschäfts lässt das Unternehmen nach eigenen Vorgaben in Asien produzieren.Grundig ist die international bekannteste der 13 zur Koc’ Konsumelektroniktochter Arcelik gehörenden Marken. Arcelik ist mit 3,7 Mrd. Euro Umsatz der drittgrößte Haushaltsgerätehersteller Europas und die Nummer sechs der Welt und wird zu den möglichen Bietern für den US-Hausgerätehersteller GR Appliances gezählt, dessen Veräußerung General Electric angekündigt hat.Die Marke Grundig soll laut Financial Times Deutschland ihren Umsatz von aktuell 400 Mio. Euro bis 2011 auf 1 Mrd. Euro erhöhen, bei einer Gewinnmarge von mindestens 3%.

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