GfMTrend
Mit Rückenwind zum Jahresstart

Zwar musste GfMTrend im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 ein Umsatzminus von 1,54% hinnehmen, ansonsten konnte Geschäftsführer Joachim Herrmann im Vorfeld der Jahreshauptversammlung des Verbandes nur Positives bilanzieren. Das Treffen unter dem Motto „GfMTrend 4.0 – Erfolgreich im Mittelstand“ fand vom 15. bis 17. Juni nach neun Jahren wieder im Wiener Hotel InterContinental statt.

Auch wenn sich GfMTrend im vergangenen Jahr nicht komplett von der schleppenden Möbelkonjunktur abkoppeln konnte und zudem unter den bekannten punktuellen Strukturveränderungen auf Herstellerseite zu leiden hatte, blicken Verbandsführung und Mitglieder auf eine insgesamt positive Entwicklung zurück. Trotz des geringen Umsatzrückgangs konnte GfMTrend bei den Rückvergütungen, die sich aus Boni, ZR-Rückvergütungen und Gewinn zusammensetzen, mit einem Plus von 0,31% leicht zulegen.  Wie Beiratsvorsitzender Dr. Werner Hartl in Wien berichtete, wurde beim Gewinn der  GfMTrend Verbund KG mit einem Zuwachs von 10,66% sogar eine deutliche Steigerung verbucht.

Recht erfreulich verliefen für GfMTrend die ersten vier Monate des laufenden Jahres. Bis zum 30. April ist ein Umsatzplus von 4,38% aufgelaufen. Diese positive Verbandsentwicklung wurde durch weiterhin gestiegene Anziehungskraft von GfMTrend im mittelständischen Einrichtungsfachhandel unterstrichen. Bis zur Jahreshauptversammlung haben sich 2018 bereits 27 Möbel- und Küchenhandelsunternehmen für eine Aufnahme bei GfMTrend entschieden.

Wie bei allen bisherigen Jahrestreffen des Verbandes ging es auch in Wien nicht nur um eine Bilanzierung des abgelaufenen Geschäftsjahres. Einen wichtigen Stellenwert nahmen Diskussionen über die anstehenden Herausforderungen für den mittelständisch geprägten, inhabergeführten Möbelhandel in Zeiten einer rasant fortschreitenden Digitalisierung ein. Einig war man sich, dass – um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben –  der stationäre Handel die digitalen Angebote erweitern muss. Es reicht auch nicht mehr, allein auf den „Hybrid-Modus“ Einrichtungshaus/Online-Shop zu setzen.

Auch der mittelständische Einrichtungsfachhandel muss zum „Medien-Multi“ mutieren und aktiv alle Kanäle wie Social Media, Blogs, Smartphones (Apps) usw. bespielen.

Interessante Denkanstöße zum Thema Digitalisierung lieferte das Rahmenprogramm der GfMTrend-Jahreshauptversammlung mit einem Vortrag von Tim Cole. Der Deutsch-Amerikaner Tim Cole gilt als international renommierter Internet-Publizist und Kolumnist, der sich immer wieder mit Themen der digitalen Transformation und deren Auswirkungen auf den Handel auseinandersetzt, und der vehement davor warnte, die digitale Zukunft zu verschlafen.

Mit Dr. Arnold Mettnitzer konnte ein langjähriger Wegbegleiter von GfMTrend als weiterer Festredner gewonnen werden. Dem österreichischen Psychotherapeuten und Theologen gelang es, mit seinen Auftritt unter dem Thema „Gedanken und Lieder aus dem weiten Land der Seele“ seine Zuhörer auch auf dem aktuellen Jahrestreffen wieder zu fesseln. Unterstützt wurde er von Musiker Christoph Pauli sowie der Schauspielerin und Sängerin Kerstin Heiles.

Ihre enge partnerschaftliche und langjährige Verbundenheit mit GfMTrend bekundeten die Gastredner Dieter Müller, Leiter der Kölner Möbelfachschule (Möfa) und Alfred Reindl, Geschäftsführer der Schösswender GmbH, der gleichzeitig sein Grußwort als Repräsentant der österreichischen Möbelhersteller überbrachte.

Das gesellige Rahmenprogramm führte die „GfMTrend-Familie“ am Ende des ersten Tagungstages in den Wiener Prater zu einem stimmungsvollen Abend auf der „Prater-Alm“. Feierlicher Abschluss der Jahreshauptversammlung war das Gala-Dinner im Festsaal des InterContinental-Hotels mit einer anschließenden rauschenden Ballnacht, die stilgerecht mit einer klassischen Wiener Walzer-Aufführung eröffnet wurde.


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