Ernst-Martin Schaible mahnt „ausbalanciertes Messekonzept“ an

In die aktuellen Diskussionen rund um das Thema „Messe“ hat sich nun auch Ernst-Martin Schaible, geschäftsführender Gesellschafter der Leonberger Verbundgruppe Der Kreis, eingeschaltet. In einer Presseinformation von Der Kreis nimmt er unter der Überschrift „Klein aber fein – Art of Kitchen“ speziell zum Thema „Küchenmesse“ Stellung.Hier die Presseinformation von Der Kreis im Wortlaut:„ ‚Die Art of Kitchen-Show ist in ihrer Philosophie visionärer, extravaganter und architektonischer angelegt als die klassische Küchenmesse‘, sagt Stefan Waldenmaier, sieht aber hier noch keinen automatischen Neubeginn für eine Kölner Küchentradition. Immerhin, vorsichtiger Optimismus klingt durch, doch die Meinungen bleiben geteilt, vielleicht sogar strittig, was nicht unbedingt ein schlechtes Omen für einen Neubeginn sein muss. Zeigt dies doch, Köln als Standort für eine umfassende Leistungsschau ist von der Küchenindustrie nicht gänzlich abgeschrieben. Ob das Quartett Zeyko, allmilmö, Poggenpohl, Leicht plus und SieMatic (präsentierte sich außerhalb der Messe) ausreicht, um für Köln noch weitere Mitspieler zu begeistern, sieht Ernst-Martin Schaible, Der Kreis, noch nicht. ‚Zwar hat die Messe, unterstützt durch den Masterplan von Ben van Berkel, neue architektonische Akzente gesetzt, aber wie erwartet, es versäumt, der Küchen- und Zubehörindustrie ein tragfähiges Gesamtkonzept anzubieten‘, so Schaible. Die deutsche Küchenindustrie ist in Sachen Design, Technik und Qualität führend, ich wage aber zu bezweifeln, dass es ausreicht, die Highlights zu zelebrieren und auf eine Präsentation der breiten Angebotspalette zu verzichten. Die Marktpräsenz der deutschen Küche kann sich nicht ausschließlich auf ein Hochpreisniveau konzentrieren. Küchenumsätze werden nicht auf Vernissagen getätigt. Die Küche hat an Bedeutung gewonnen, ist in den Wohnbereich integriert, ist als Lebensraum akzeptiert und spiegelt Lebensstil wieder. Wenn diese Entwicklung Zukunft haben soll, muss sich die Messe stärker zum Verbraucher öffnen, und der will nicht nur staunen, sondern Beispiele sehen, die er mit seinem Portemonnaie verwirklichen kann,‘ sagt Schaible und mahnt dringend ein ausbalanciertes Messekonzept an, das Industrie-, Handel- und Verbraucherinteressen berücksichtigt. Die Tatsache, dass so viel über diese Messe diskutiert wird zeigt doch auch, dass die Branche die Wichtigkeit dieser Messe erkannt hat. Dies ist eine große Chance für die Branche.“

zum Seitenanfang

zurück