EHI-Studie
Einrichten & DIY auf Platz 2

Stationäre Geschäfte prägen deutschen Handel

Die Top 1.000 stationären Vertriebslinien erwirtschafteten im Jahr 2018 einen Netto-Umsatz in Höhe von 311 Mrd. Euro, das sind fast 60 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes (526,8 Mrd. Euro). Der Umsatz der Top 3 stationären Handelsunternehmen ist größer als der des gesamten Onlinehandels (56 Mrd. Euro). Auch wenn der E-Commerce sich inzwischen knapp über 10 Prozent Marktanteile sichern kann, bleibt der stationäre Handel die tragende Säule des Einzelhandels. Dies besagt die neue Studie des Kölner EHI Retail Institutes.

Mit einem Umsatzanteil von knapp 57% wird der stationäre Einzelhandel der Top 1.000 vom Lebensmittelhandel dominiert. Neun der zehn umsatzstärksten Vertriebslinien des Rankings stammen aus dieser Branche – allen voran Edeka inklusive der Regionalgesellschaften, Lidl, Aldi Süd, Rewe, Netto, Kaufland und Aldi Nord. Der Lebensmitteldiscounter Penny tauschte mit dem SB-Warenhaus Real die Plätze und steht nun auf Platz 8 des Rankings. Als einziger Nicht-Lebensmittler erscheint dm-drogeriemarkt unter den Top 10. Insgesamt erwirtschafteten diese 10 größten Vertriebslinien knapp 137 Mrd. Euro, das entspricht 44% der Umsatzerlöse des gesamten Rankings. Auch im Onlinehandel generieren die Top 10 rund 40% (17,2 Mrd. Euro in 2018) des Gesamt-E-Commerce-Umsatzes.

Den zweitgrößten Anteil an den Umsätzen der Top 1.000 hat DIY & Einrichten. Rund 14% entfallen auf diese Branche, in der einige Unternehmensübernahmen z.B. durch XXXLutz im Bereich Möbel für Bewegung gesorgt hatten. Das stationäre Geschäft prägt in diesem Bereich weiterhin den Markt. Mode & Accessoires liegt mit 27,3 Mrd. Euro Umsatz auf Platz 3, Technik rangiert auf Platz 4 mit einem Umsatz von 19,8 Mrd. Euro.

Die Studie ist online erhältlich.


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