Deutscher Möbelaußenhandel
Entwickelt sich im ersten Quartal uneinheitlich

Recht unterschiedliche Entwicklungen zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes für den deutschen Möbelaußenhandel im ersten Quartal 2017. Während die Küchenmöbel-Exporte um 10,24% (471,8 Mio. Euro) über dem Vorjahreszeitraum liegen, mussten die Ausfuhren in den Segmenten Polstermöbel (-2,53%) sowie Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel (-5,98%) Rückgänge hinnehmen.

Die meisten Küchenmöbel wurden in den ersten drei Monaten 2017 mit einem Umsatz von 114,6 Mio. Euro (+11%) wieder nach Frankreich exportiert. Danach folgen die Niederlande mit 69,8 Mio. Euro, was einem starken Plus von 15,5% entspricht.

Im Bereich der Polstermöbel ist die Schweiz mit 47 Mio. Euro (+4%) der größte Abnehmer. Auf den Plätzen dahinter folgen Österreich mit 27 Mio. Euro (-12,1%) und Frankreich mit 20 Mio. Euro (+24,8%).

Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel wurden im ertsen Quartal dieses Jahres ebenfalls am meisten in die Schweiz mit einem Wert von 50 Mio. Euro (+6,8%) und nach Österreich mit 45 Mio. Euro (-11,8%) ausgeführt.

Importe sinken insgesamt leicht

Die Importe von Küchenmöbeln sind im ersten Quartal 2017 insgesamt um 5,6% auf 24,8 Mio. Euro gesunken. Allerdings sind die Einfuhren aus den 25 wichtigsten Ländern um 2,96% gestiegen. Die meisten Küchenmöbel wurden dabei aus Italien im Wert von 6,7 Mio. Euro (+8,2%) und Litauen mit 4,9 Mio. Euro (+6,8%) eingeführt. Auf Platz drei folgt Polen mit 2,8 Mio. Euro, die ihre Importe im Bereich Küchenmöbel nach Deutschland fast verdoppeln konnten (88,7%).

Traditionell der stärkste Importeur im Segment der Polstermöbel ist Polen. Im ersten Quartal 2017 verzeichnete der deutsche Möbelaußenhandel hier zwar ein Minus von 5,0%, allerdings liegt der Wert weiterhin bei knapp 252 Mio. Euro und damit klar vor China mit 116,7 Mio. Euro (+18,7). Insgesamt leigt der Importwert in etwa auf dem Vorjahresniveau (-0,07%). Die starke Importabhängigkeit im Polstermöbelbereich bleibt damit weiterhin bestehen.

Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel hat der deutsche Möbelaußenhandel dagegen von Januar bis März 2,47% weniger eingeführt als im Vergleichszeitraum. Auch hier kommen klar die meisten Möbel aus Polen mit 159,7 Mio. Euro (-5,3%) vor China mit 50,8 Mio. Euro (12,1%).

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