Bereits Investorengespräche bei Ebke-Küchen

Wie gestern gemeldet, hatte Premiumküchenhersteller Ebke am 21. November 2007 Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das Amtsgericht Bielefeld bestellte Stefan Meyer (Lübbecke) zum vorläufigen Insolvenzverwalter über das Vermögen der Ebke Küchen GmbH.Ergänzend dazu wird darüber informiert, dass die Ebke-Geschäftsführung das Unternehmen „mit ausdrücklicher Zustimmung des Insolvenzverwalters“ fortführt. Lohn- und Gehaltszahlungen der Mitarbeiter sind noch nicht rückständig und bis auf weiteres durch Insolvenzgeldzahlungen der Agentur für Arbeit gesichert. „Auch an dieser Stelle wirkt sich“, wie betont wird, „der frühzeitige Insolvenzantrag der Geschäftsführung positiv aus“.Als wesentlicher Grund für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Gesellschaft werden „Liquiditätsengpässe auf dem Weg einer unternehmerischen Neuausrichtung“ genannt. „Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist nun die Darstellung einer dauerhaften und nachhaltigen Fortführungslösung“, heißt es weiter. Erste Gespräche mit potenziellen Investoren konnten schon gestern aufgenommen werden. Allerdings werde jede Sanierungslösung entscheidend voraussetzen, dass Kreditgeber und Lieferanten die unmittelbare Geschäftsfortführung, insbesondere eine weitere Warenbelieferung, positiv begleiten.Rechtsanwalt Meyer hierzu: „Mögliche Sanierungschancen kann ich in einem so frühen Stadium des Verfahrens selbstverständlich nicht abschließend beurteilen. Zahlreiche wohlwollende Signale von Kunden und Lieferanten bieten zunächst eine gute Grundlage für entsprechende Bemühungen. Auf die Unterstützung aus dem Markt wird es in den nächsten Wochen entscheidend ankommen.“

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